Fusion zweier Volksbanken
Gestalterbank und Rhein-Wehra vereinigen sich

Volksbank eG - Die Gestalterbank und die Volksbank Rhein-Wehra fusionieren. | Foto: Volksbank eG – Die Gestalterbank
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Offenburg/Villingen-Schwenningen (st) Die Volksbank Rhein-Wehra und die Volksbank eG – Die Gestalterbank haben sich darauf verständigt, ihre Aktivitäten zu vereinigen, heißt es in einer Pressemitteilung. Dadurch entstehe ein Kreditinstitut mit einer Bilanzsumme von mehr als zwölf Milliarden Euro, das insgesamt 1.200 Mitarbeitern beschäftigen werde. „Wir schaffen eine starke Bank, die unseren Kunden zwischen Ortenau, Schwarzwald, Baar, Hegau und Hochrhein umfassende Dienstleistungen und kompetente Beratung bietet“, erklärt Alexander Müller, Vorstandsvorsitzender der Gestalterbank. „Der Zusammenschluss ermöglicht uns, den eingeschlagenen Wachstumskurs erfolgreich fortzusetzen und so den Kunden, Mitarbeitern und Mitgliedern viele Vorteile zu bieten, die unser Haus alleine nicht hätte bieten könnte“, erläutert Werner Thomann, Vorstandschef der Volksbank Rhein-Wehra. „Darum erfolgt jetzt dieser strategische Schritt."

Die beiden Banken hätten  den Zusammenschluss grundsätzlich schon 2021 in die Wege geleitet. Die Folgen von Pandemie, Inflation und Ukrainekrieg bewirkten aber, dass beide Häuser erst diese einschneidenden Entwicklungen hätten intern bewältigen müssen. „Ein Zusammenschluss im Jahr 2022 hätte unsere Häuser überfordert“, erklärt Müller. „Darum haben wir sozusagen die Pause-Taste gedrückt und unser gemeinsames Vorhaben vertagt“, ergänzt Thomann.

Vertreter übernehmen Verantwortung

Dem Zusammenschluss müssten die Vertreter der Mitglieder beider Banken noch zustimmen. Die jeweiligen Hauptversammlungen seien für den kommenden Mai geplant. „Die Vertreter unserer Mitglieder stehen dann in der Verantwortung, einer starken Volksbank am Hochrhein den Weg im Sinne von Kunden und Mitarbeiter zu ebnen“, betont Thomann. Für die Mitglieder bedeute die Beteiligung an der neuen Gestalterbank ebenfalls ein entscheidender Schritt. „Durch ihre Zustimmung stellen sie sicher, dass sich die Bank kraftvoll entwickeln kann und so auch langfristig eine attraktive Dividende auszahlen kann“, so Thomann.

Wachstum braucht Größe

„Die regulatorischen Vorgaben, die neben höherer Komplexität auch zunehmend mehr Eigenkapital erfordern, setzen eine entsprechende Größe für eine erfolgreiche Entwicklung voraus. Nur so können wir komplexe Anlagemodelle wie auch ein attraktives Finanzierungsangebot für Unternehmen und Privatkunden anbieten“, erklärt Müller. Die neue Gestalterbank will am Hochrhein durch ihre Größe ein deutlich umfangreicheres Angebot schaffen, das den Kunden und Mitgliedern zugutekommen werde. Gleichzeitig werde in der Region ein starkes Wachstum erwartet.

So wolle die Bank von der wachsenden Unternehmenspräsenz in der benachbarten Schweiz profitieren, wo in unmittelbarer Nachbarschaft ein neuer Industriepark entsteht. Die Neuansiedlungen – zum Teil Standorte internationaler Konzerne – würden eine Vielzahl attraktiver Arbeitsplätze für die Menschen in der Region schaffen. „Wir müssen deutlich größer sein, wenn wir diese starke Entwicklung mitgehen wollen“, betont Thomann. Die Volksbank Rhein-Wehra habe hierzu bereits wichtige Weichen gestellt. So entstehe in Bad Säckingen für 26 Millionen Euro ein neues Bankgebäude. „Es wird das sichtbare Zeichen sein, dass die Gestalterbank hier einen Schwerpunkt haben wird, den wir in den kommenden Jahren ausbauen wollen“, unterstreicht Müller.

Das geplante Wachstum bedeute auch, dass durch den Zusammenschluss kein Stellenabbau verbunden ist. Im Gegenteil: „Es sind unsere Mitarbeiter, die den Erfolg der Gestalterbank prägen und nicht die Summe der Werte“, betont Müller und fügt hinzu: „Wir gehen davon aus, dass der Zusammenschluss dazu beiträgt, unsere Attraktivität für Mitarbeitende weiter zu erhöhen. Für unsere Mitarbeitenden bieten sich spannende Entwicklungsmöglichkeiten, denn wir wollen unser Angebotsspektrum erweitern und vertiefen.“

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