Höchster Umsatz fünf Mal in Folge
Erfolgreiches Jahr für die Durbacher Winzer
Durbach (st). Zum fünften Mal in Folge wurde der höchste Umsatz seit dem Bestehen der Durbacher Winzergenossenschaft erreicht. Bei der Weinlese 2017 wurden rund 15 Prozent weniger Trauben eingelagert als im Vorjahr. Dies lag vor allem an dem großen Frost-Ereignis im April und an dem folgenden Hagelschauer im Sommer 2017. Die Qualität der Weine hat die geringen Mengen wettgemacht. Die Weine wurden von Experten als mineralisch, lang anhaltend, haltbar, bukettreich, würzig, frisch, klar und mit einer hohen Dichte bezeichnet.
Nach dem frostigen Jahrgang 2017 schenkte die Natur nach langer Trockenphase im Sommer den Winzern einen echten Sonnen- und Traumjahrgang 2018. Es konnten nicht nur die fehlenden Mengen aus der Ernte 2017 kompensiert werden, auch die Qualitäten sind exorbitant hoch.
Die vom ersten Kellermeister Rüdiger Nilles mit Alfred Männle und seinem Team weiter veredelten Weine sind bereits durch zahlreiche nationale und internationale Titel ausgezeichnet worden.
Der Geschäftsbericht und Jahresabschluss wurde vom Geschäftsführenden Vorstand Stephan Danner im Rahmen der Mitgliederversammlung präsentiert. Nicht nur bei Weinprämierungen, sondern auch im Verkauf und bei der Auszahlung an die Winzer konnten sehr gute Zahlen vermeldet werden.
Im Geschäftsjahr 2017/2018 wurden rund 25.091 Hektoliter Wein und Sekt mit einem Gesamtumsatz von 11,93 Millionen Euro vermarktet. Im Vergleich zum Vorjahr konnte somit der Umsatz- und Absatz nochmals gesteigert werden.
"Besonders erfreulich ist, dass auch der Durchschnittserlös wiederum gestiegen ist", so Danner. In diesem Geschäftsjahr wurde zum fünften Mal in Folge der höchste Umsatz seit Bestehen der Durbach Winzergenossenschaft erreicht. Der Umsatz mit 0,75-Liter-Flaschen ist laut Danner weiterhin auf dem Vormarsch. Nach Kundengruppen aufgeschlüsselt, zeigen gerade die Endverbraucher, der Fach- und Lebensmittelhandel die eigentlich schwer umkämpft sind, tolle Zuwächse.
Als Wermutstropfen sieht Danner, dass die betrieblichen Kosten kontinuierlich steigen. Aktuell schlägt die Mauterhöhung enorm zu Buche. Gerade solche Kosten belasten das Betriebsergebnis und die Einkaufspreise schwer.
Die Bilanzsumme schließt auf der Aktiv- und Passivseite mit 13.807.000 Euro mit einem Zuwachs von 6,2 Prozent ab. Das Traubengeld an die Winzer zum Vorjahr konnte wieder erhöht werden. "Gerade in diesen schwierigen Zeiten für den Weinbau und die Landwirtschaft ist diese Steigerung enorm wichtig, um die Winzerbetriebe zu sichern", schloss Danner.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden verdiente Winzer, aber auch Mitarbeiter geehrt.
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