Mitgliederweinprobe der WG Rammersweier
Ein tolles Jahr im Glas

Langjährige Mitglieder: Johann Hurst (v. l.), Peter Wenkert, Berndard Näger, Josef Hansmann, Vorstandsvorsitzender Meinrad Hurst und Geschäftsführer Georg Lehmann | Foto: Gisela Fischer/WG Rammersweier
  • Langjährige Mitglieder: Johann Hurst (v. l.), Peter Wenkert, Berndard Näger, Josef Hansmann, Vorstandsvorsitzender Meinrad Hurst und Geschäftsführer Georg Lehmann
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Offenburg (st) Bei der Jahrgangs-Weinprobe am Freitag, 12. April, in der frühlingshaft herausgeputzten Kelterhalle verkosteten die Rammersweierer Winzer die Früchte ihrer Arbeit. Unter den zahlreichen Gästen waren auch Ortsvorsteher Trudpert Hurst und sein Vater Gerhard Hurst, langjähriger Präsident des Badischen Weinbauverbandes, sowie Dekan Matthias Bürkle. Die 13 Proben wurden von der Ortenauer Weinprinzessin Stefanie Bäuerle aus Kappelrodeck charmant und mit viel Sachwissen präsentiert.

„Trotz des nassen Sommers bescherte uns der Jahrgang 2023 durchweg ordentliche bis gute Qualitäten mit einem Durchschnittsmostgewicht von 82 Grad Oechsle. Die am 23. August mit der Sorte Solaris begonnene Lese wurde letztendlich am 11. Januar des Folgejahres mit der Ernte einer Beerenauslese der neuen Rebsorte Souvignier gris gekrönt“, blickte Vorstandsvorsitzender Meinrad Hurst auf das Weinjahr 2023 zurück.

Charaktervolle Weine

„Wir konnten 2023 einen Jahrgang mit überwiegend gesundem Traubengut einlagern, was uns charaktervolle Weine mit einem ausgewogenen Frucht-Säure-Verhältnis bescherte“, erklärte Kellermeister Siegfried Kiefer. Mit rund 574.000 Liter Wein ist es der zweitgrößte Jahrgang seit 2000. „Heute dürfen Sie die Früchte Ihrer Arbeit genießen“, wandte er sich an die Winzerinnen und Winzer und dankte ihnen für ihre Disziplin im Weinberg.

Mit den ersten beiden Doppelproben, einem Rotwein-Cuvee und einem Spätburgunder Rotwein Kabinett aus dem aktuellen Jahrgang, der bereits im Verkauf ist, stellte Stefanie Bäuerle zwei frische, kräftige, an dunkle Früchte erinnernde Weine vor. Ein Weißburgunder Kabinett trocken mit verspielter Fruchtigkeit und sein Bruder Grauburgunder Tradition Qualitätswein mit kräftigem Charakter waren bei den nächsten Proben dabei. Als „tollen Speisenbegleiter“ charakterisierte die Weinprinzessin den Chardonnay QbA trocken. Während der feinherbe Müller-Thurgau Kabinett an lauen Sommerabenden auf der Terrasse für die Weinhoheit „Genuss pur“ bedeutet. Die Zukunftsweine Souvignier gris und Sauvitage dazu Riesling Kabinett, König der Weißweine, die fruchtsüße Kerner Spätlese mit belebender Säure und Aromen von gelbfleischigen Früchten waren weitere Geschmackserlebnisse der Jungweinprobe.

Runder Abschluss

Das Tüpfelchen auf dem „i“ bildete zweifellos die Gewürztraminer Spätlese mit ihrem typischen Rosenduft und die Souvignier gris Beerenauslese zum Schluss der Weinprobe. „Heute durften wir riechen und schmecken, was Kellermeister Siegfried Kiefer und seine bewährte Mannschaft geleistet haben“, sprach Geschäftsführer Georg Lehmann nach beinahe drei Stunden genüsslichen Versuchens allen Anwesenden aus dem Herzen. Viel Lob und einen großen Blumenstrauß gab es für die Probensprecherin, die amtierende Ortenauer Weinprinzessin Stefanie Bäuerle.

Auch in diesem Jahr wurde die Mitgliederweinprobe wieder als würdiger Rahmen für die Ehrung langjähriger Mitglieder genutzt: Für 60-jährige Mitgliedschaft wurden Josef Hansmann und Johann Hurst geehrt. Für 50-jährige Mitgliedschaft in der Winzergenossenschaft Rammersweier wurde Heinz Schmidt geehrt. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Peter Wenkert geehrt.
Ebenso wurde Bernhard Näger für 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Aufsichtsrat geehrt. Vorstandsvorsitzender Meinrad Hurst hat das Amt des 1. Vorsitzenden der WG ebenfalls seit 25 Jahren inne.

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