Sparkasse Offenburg/Ortenau
Bilanzzahlen 2017
Offenburg (tf). Die Sparkasse Offenburg/Ortenau ist mit ihrem Jahresergebnis zufrieden. Alle volumenorientierten Bilanzkennzahlen liegen zum Jahresende im Plus. Dennoch ist das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr von 47,9 Millionen Euro auf 42,9 Millionen Euro gesunken.
„Die Ursache hierfür liegt klar auf der Hand: Das zurückgehende Zinsergebnis“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Helmut Becker im Rahmen der Bilanzpressekonferenz. Denn trotz eines Zuwachses des Kreditvolumens bezahlen die Kunden aufgrund der derzeitigen Konditionen weniger Zinsen an die Sparkasse. Die Bilanzsumme allerdings ist zum Stichtag 31. Dezember 2017 um 43 Millionen Euro auf 4,23 Milliarden Euro angestiegen. Das Kreditgeschäft hat sich auch im Geschäftsjahr 2017 weiterhin positiv entwickelt. Das Kreditvolumen ist nochmals um 3,6 Prozent angestiegen und erreicht zum Bilanzstichtag ein Volumen von 2,78 Milliarden Euro.
Das Kundenvolumen insgesamt stieg im Berichtsjahr erstmals in der 180-jährigen Geschichte der Sparkasse auf über sieben Milliarden Euro. Die Anzahl der bei der Sparkasse geführten Girokonten hat sich um 2.300 erhöht. Aktuell werden bei der Sparkasse erstmals mehr als 160.000 Girokonten geführt. Damit ist es ihr gelungen, das Kundengeschäft gegenüber den Vorjahren nochmals deutlich auszuweiten und ihre Marktführerschaft zu festigen.
„Das Banking mit mobilen Endgeräten wird immer beliebter“ so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Karl Bähr. Gerade den Bereich des Onlinebankings will die Sparkasse weiter ausbauen. Unter anderem mit der App „Kwitt“, mit der man ohne Angabe einer Kontonummer Beträge bis 30 Euro von seinen Kontakten anfordern oder an sie senden kann. „Eine kleine Revolution wird auch die Überweisung in Echtzeit sein, die wir in den nächsten Monaten starten“, fügt Bähr hinzu.
Obwohl der persönliche Kundenkontakt weiterhin das Kerngeschäft der Sparkasse Offenburg/ Ortenau bleiben soll, werden 2018 drei weitere Filialen – alle im Bereich Oberkirch – geschlossen. Aufgebaut werden zwei neue Beratungseinheiten: Die "PrivateLine" für Privatkunden und die "BusinessLine für Geschäftskunden" starten am 1. April. Die Mitarbeiter sind darauf spezialisiert, mit ihren Kunden über alle modernen Kanäle zu kommunizieren – per Telefon, E-Mail, Text-Chat, über das Screen-Sharing oder auf Wunsch auch mittels Video-Beratung. Die Digitalisierung als Herausforderung und Chance zu sehen, hat sich die Sparkasse auf die Fahnen geschrieben.
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