EURODISTRIKT-CUP: VfR Elgersweier – AS Mundolsheim 3:2
Rasenspieler gewinnen 13. Eurodistrikt-Pokalfinale
Offenburg-Elgersweier (röd). Bereits zum 13. Mal wurde das vom Fußballbezirk Offenburg und dem Elsässischen Fußballverband (LAFA) Straßburg 2005 ins Leben gerufene Fußball-Eurodistrikt-Pokalendspiel zwischen den Pokalsiegern des Bezirks Offenburg und des CUS Straßburg durchgeführt. Schauplatz war am Mittwochabend bei besten äußeren Bedingungen das Sportgelände des VFR Elgersweier. Jugendspieler des gastgebenden Vereins durften Hand-in-Hand mit den Spielern einlaufen, präsentierten stolz die Europaflagge, die Nationalhymnen wurden abgespielt. Wann ertönte in Elgersweier schon einmal die Marseillaise?
Unter der Leitung von Schiedsrichter Markus Sester gingen die Gäste äußerst druckvoll in die Partie, setzten der Abwehr der Elgersweierer mächtig zu. Umso überraschender die Führung durch die Gastgeber in der 10. Minute. Tobias Scheewe konnte beim ersten Angriff den Gästetorhüter mit einem überraschenden Schuss von der Strafraumgrenze aus überwinden. Mundolsheim zeigte sich beeindruckt, die Anfangsoffensive war beendet, ein Lattentreffer nach 20 Minuten sollte die erste große Torchance bleiben. Im Anschluss daran diktierten die Rasenspieler die Begegnung, doch zwei Chancen wurden vergeben. Der verdiente Ausgleich nach 35 Minuten für die Elsässer, nach schöner Flanke und Abschluss von der 16-Meter-Grenze. Keine Chance für Torwart Tobias Bohnert, an den Ball zu kommen. Nach 40 Minuten die erneute Führung für Elgersweier, nachdem Enrico de sa Fereira einen Abpraller vom Gästetorwart verwerten konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff dann die 3:1 Führung durch einen von Leon Kirchner verwandelten Foulelfmeter.
Mit einer Offensive läutete Mundolsheim auch die zweite Hälfte ein. Die Chancen häuften sich, der Anschlusstreffer gelang nach schönem Doppelpass mit einem Schuss in die lange Ecke (55). Mundolsheim zog nun über die beiden schnellen Außenstürmer ein starkes Angriffsspiel auf, Elgersweier beschränkte sich auf Konter. Zweimal war die Chance zum Ausbau der Führung gegeben, die der gut aufgelegte Torwart der Gäste glänzend vereitelte. Die letzten zehn Minuten waren geprägt vom Kampfgeist beider Teams, man schenkte sich nichts. Nach einem groben Foulspiel eines Gästespielers kurz vor Schluss, welches mit Gelb-Rot geahndet wurde, hatten es die Mannen von Jörg Ziebold noch einmal in der Hand, die Führung auszubauen. Der anschließende Freistoß verfehlte jedoch das Gästegehäuse nur knapp. So blieb es beim verdienten 3:2-Erfolg der Gastgeber.
Es ist erst das zweite Mal in der Geschichte dieses Wettbewerbs, dass eine deutsche Mannschaft die Franzosen geschlagen auf die Heimreise schicken konnte.
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