Wegen versuchtem Mord in Haft
Tötungsauftrag für zwei Offenburger?
Ludwigsburg/Offenburg (st) Drei Männer im Alter zwischen 24 und 48 Jahren befinden sich in Untersuchungshaft, nachdem sie bereits in der Nacht zum 6. März 2023 versucht haben sollen, einen 40-Jährigen zu töten, teilt die Polizei in Ludwigsburg mit. Zwei von ihnen sollen aus Offenburg stammen.
Den Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zufolge soll ein 48-Jähriger zwei 24 und 27 Jahre alte Männer beauftragt haben, den 40-Jährigen umzubringen, da dieser ihm Geld geschuldet habe. Die beiden jüngeren Tatverdächtigen sollen daraufhin in der Tatnacht gegen 1.30 Uhr in den Schlafraum des Geschädigten in einer Flüchtlingsunterkunft in der Straße "Im Fischerpfad" in Bietigheim-Bissingen eingedrungen sein. Sie sollen diesen unvermittelt angegriffen, ihm sein Mobiltelefon entwendet, mit dem Griff eines Messers auf ihn eingeschlagen und ihn gewürgt haben. Als Zeugen und Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes einschritten, flüchteten die beiden. Der verletzte Geschädigte wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Der 48 Jahre alte Auftraggeber konnte vor der Flüchtlingsunterkunft vorläufig festgenommen werden und wurde am selben Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn einem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des bestehenden Verdachts des versuchten Mordes, setzte ihn in Vollzug und wies den 48-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt ein.
Den Beamten der Kriminalpolizei gelang es rasch, die beiden geflüchteten Tatverdächtigen zu ermitteln. Mit Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn wurden am 23. März 2023 deren Wohnanschriften im Raum Offenburg durchsucht und die beiden Männer vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurden der 24-Jährige und der 27-Jährige am 24. März einem Haftrichter beim Amtsgericht Offenburg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle wegen des Verdachts des versuchten Mordes, setzte diese in Vollzug und wies die beiden Tatverdächtigen in Justizvollzugsanstalten ein.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.