Prozesse im Langericht
Schüsse in Schule sowie Geiselnahme im Kinzigtal

Foto: rek

Offenburg Der Prozess zum Fall der tödlichen Schüssen an der Waldbachschule in Offenburg im November 2023 steht kurz vor dem Abschluss. Ein Urteil könnte schon in der nun kommenden Woche gefällt werden. Dies erklärte Landgerichtssprecherin Dr. Anne Doll beim Jahrespressegespräch (siehe Beitrag oben). Da es sich bei dem Angeklagten um einen Jugendlichen handelt, findet die Verhandlung seit dem 18. April unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Weitere Auskünfte durfte Anne Doll aus Gründen des Jugendschutzes nicht geben.
Dem damals 15-jährigen Schüler wird vorgeworfen, einen gleichaltrigen Mitschüler erschossen zu haben. Er soll eine geladene Pistole, 41 Schuss Munition sowie einen selbst gebauten Brandsatz dabei gehabt haben. Letzteren soll er vergeblich versucht haben zu zünden (wir berichteten). Wegen der Schusswaffe steht außerdem eine Anklage gegen die Eltern im Raum.

In Wohnung festgehalten

Ein anderer Fall, der deutschlandweit für Aufmerksamkeit sorgte, beginnt am Freitag, 26. Juli, um 9 Uhr vor der zweiten großen Strafkammer des Landgerichts Offenburg. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, im Februar eine 18-jährige Studentin in seine Wohnung im Kinzigtal entführt und dort mehrere Tage festgehalten zu haben. In dieser Zeit soll der Landwirt außerdem gegen ihren Willen wiederholt sexuelle Handlungen an der jungen Frau vorgenommen haben. In der Hauptverhandlung soll geklärt werden, ob die Vorwürfe zutreffen. Es finden Zugangskontrollen statt. Ein Urteil und ein Prozessbeginn

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