Achtung Cyberabzocke
Investition in angebliche Kryptowährung floppt

Foto: Symbolbild gro

Offenburg (st) Durch eine Online-Betrugsmasche verlor ein Senior aus einem Offenburger Teilort, im Zeitraum zwischen Oktober 2022 und Juli 2023, mehrere Hunderttausend Euro. Der Geschädigte soll nach Angaben der Polizei zunächst durch eine manipulierte Werbeanzeige auf die Betrüger aufmerksam gemacht worden sein. Versprechungen, wie unter anderem ein schneller Reichtum durch eine Kryptowährung, bewegten den älteren Herrn zum Investieren. Im Zuge dessen habe er mehrere Telefonate mit einer angeblichen Finanzexpertin geführt. Rückrufe unter dieser Nummer seien offenbar nicht möglich gewesen. Vor den vermeintlichen Geldausschüttungen sei das auserkorene Opfer von den Betrügern immer wieder dazu aufgefordert worden, Gebühren und Steuervorzahlungen zu leisten. Auszahlungen habe der Senior allerdings im Gegenzug keine erhalten. Insgesamt sei der Mann um knapp 400.000 Euro betrogen worden.

Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet und gibt folgende Warnhinweise:

  • Immer misstrauisch sein, wenn leicht verdientes Geld versprochen wird. 
  • Intensiv über Kryptwährungen informieren, bevor in diese investiert wird.
  • Wenn von "neuen" Geschäftspartnern verlockende Angebote gemacht werden, mit einem Mitarbeiter der Bank des Vertrauens sprechen. 
  • Sich nicht unter Druck setzen lassen.
  • Keine Vorauszahlungen in großer Höhe tätigen.
  • Kein Geld an eine unbekannte Bank überweisen, denn Überweisungen, die ins Ausland gemacht werden, lassen sich nur schwer zurückverfolgen.
  • Die Herausgabe von persönlichen Informationen vermeiden. 
  • Mit Freunden oder Verwandten über das Thema sprechen und das Umfeld für diese Betrugsarten sensibilisieren.
  • Skeptisch sein. Betrüger entwicklen immer wieder neue Maschen, um an das Geld anderer Menschen zu gelangen.
  • Wer sich unsicher ist, wendet sich an die Polizei unter der 110 (ohne Vorwahl) oder an die örtliche Polizeidienststelle.

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