Keine Gefahr für Mensch und Umwelt
Gasaustritt aus Kesselwaggon im Güterbahnhof
Offenburg (st). Die Feuerwehr Offenburg, die Bundespolizei und der Rettungsdienst waren am Samstag um 10.32 Uhr in das weitläufige Güterbahnhofgelände in Offenburg alarmiert worden.Bahnmitarbeiter bemerkten innerhalb der Wagenreihe eines Güterzuges einen Gasaustritt an einem mit dem Edelgas Argon befüllten Kesselwaggon. Der Druckbehälter der sogenannten Wechselpritsche war vom Gasaustritt außen bereits vereist.
Die Gefahrstoffeinheit der Feuerwehr sowie mehrere Streifen der Bundespolizei befanden sich aufgrund widersprechender Aussagen der Objektbetreiber des Güterbahnhofs zunächst an einer falschen Zufahrt zum Gleisbereich. Nach zeitraubenden Abstimmungen schleuste sich die Armada an ABC-Abwehr-, Lösch-und sonstigen Hilfsfahrzeugen schließlich in das weitläufige Gelände nördlich des Hauptbahnhofs zwischen Okenstraße und Rammersweierstraße ein.
Innerhalb der von der Bundespolizei eingerichteten Absperrgrenze untersuchten Feuerwehrkräfte die Leckage. Die Nachfrage bei einer Fachfirma ergab, dass sich im Bereich des Gasaustritts ein Überdruckentil auf dem Kesseldach befindet, das für das Abströmen verantwortlich sei. Der betroffene Waggon wurde daher aus dem Zugverbund ausgelöst und auf ein oberleitungsfreies Gleis rangiert.
Dort kümmerte sich Fachpersonal um den Sachverhalt. Von dem ausgeströmten Gas, das chemisch als sogenanntes Edelgas geführt wird, ging zu keiner Zeit eine Gefahr für Mensch und Umwelt aus. Der laufende Bahnverkehr war nach Aussage der Bundespolizei nicht beeinträchtigt. Feuerwehr, Bundespolizei und Rettungsdienst waren mit 13 Fahrzeugen und etwa 30 Einsatzkräfte rund drei Stunden tätig.
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