Selbstverletzung, Waffe und Pfefferspray
Fluchtversuch aus JVA Offenburg

Offenburg. Ein 41-jähriger Gefangener der Justizvollzugsanstalt Offenburg wurde am 6. November 2017 in einer Offenburger Klinik behandelt. Dabei habe er zu flüchten versucht und Personen verletzt.

Nach dem Ergebnis der Ermittlungen hat sich der Mann zunächst am Vorabend selbst Verletzungen beigebracht, um eine ärztliche Behandlung außerhalb der Gefängnismauern zu erreichen und eine Fluchtmöglichkeit zu schaffen. Ein unbekannter Helfer soll hierfür in der Klinik eine Softairwaffe und ein Pfefferspray für den Mann versteckt haben.

Auf der Toilette habe der Gefangene die  Gegenstände heimlich an sich genommen. Sodann habe er die Justizvollzugsbeamten mit der einer Schusswaffe täuschend ähnlich sehenden Softairwaffe bedroht, mit dem Pfefferspray gesprüht und versucht, sich zu entziehen. Dennoch gelang es den Justizvollzugsbeamten den Mann zu überwältigen. Durch das Gerangel erlitten die Beamten Prellungen und Hämatome sowie eine Reizung der Augenschleimhäute durch das Pfefferspray.

Die Anklage lautet auf gefährliche Körperverletzung und Bedrohung. Die Verhandlung findet vor dem Amtsgericht Offenburg statt.

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