Erster Sicherheitstag des Polizeipräsidiums Offenburg
24 Stunden im Einsatz für die Bürger
Ortenau (djä/st) 24 Stunden waren 550 Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Offenburg am Freitag und Samstag, 8. und 9. November, von 6 bis 6 Uhr früh im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Kollegen des Landeskriminalamtes, der Bundespolizei, der Polizeipräsidien Freiburg und Karlsruhe und dem Zoll sowie dem THW, das für die Ausleuchtung der Kontrollstellen sorgte. Anlass für das Großaufgebot war der erste Sicherheitstag im Zuständigkeitsbereichs des Polizeipräsidiums Offenburg.
46 Einsatzmaßnahmen
Das Führungszentrum des Polizeipräsidiums Offenburg koordinierte insgesamt 46 offene und verdeckte Einsatzmaßnahmen. Informiert wurde von hier aus auch die Bevölkerung: Wer Interesse hatte, konnte zeitnah über die Kanäle des Polizeipräsidiums auf Facebook und Twitter verfolgen, wo gerade Einsätze stattfanden. Schwerpunkte bildeten Kontrollstellen wie beispielsweise an den Grenzübergängen bei Iffezheim und Greffern, auf der Landstraße L98 bei Offenburg sowie eine Großkontrolle in der Königsberger Straße in Kehl. Das Augenmerk lag in verschiedenen Städten und Gemeinden vor allen Dingen auf der Bekämpfung von Wohnungseinbruchsdiebstählen und der grenzüberschreitenden Kriminalität. Weitere Schwerpunkte bildeten unter anderem Überprüfungen im Gaststätten- und Rotlichtmilieu.
Im Ergebnis wurde mehr als 3.000 Personen und rund 1.750 Fahrzeuge kontrolliert. 99 Straf- sowie 116 Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden eingeleitet. Am Freitag, kurz nach 17 Uhr, hatten Beamte der Verkehrspolizei ihre Kontrollen in Fernreisebussen am Bahnhof Kehl abgeschlossen. Die Passagiere dreier Busse mussten wegen gravierender Mängel aussteigen und in Ersatzfahrzeugen weiterreisen. Neben einigen Ordnungswidrigkeiten wurde auch ein ausländerrechtlicher Verstoß geahndet.
Einbrecher festgenommen
Über Alkohol- und Drogenfahrten, Urkundenfälschung und Pflichtversicherungsverstößen hinaus, ging den Beamten des Polizeireviers Offenburg gegen 20.20 Uhr an der L98 ein mutmaßlicher Einbrecher ins Netz. Der Mann versuchte, seine Identität durch einen versteckten Ausweis zu verschleiern. Die Ermittler hatten den zur Festnahme Ausgeschriebenen jedoch bereits erkannt und daher genau unter die Lupe genommen. Nachdem der Haftbefehl in den polizeilichen Informationssysteme verifiziert worden war, klickten die Handschellen.
Alleine im Zuge der groß angelegten Kontrolle in der Königsberger Straße in Kehl im Verlauf des frühen Samstagmorgens überprüften die Ermittler knapp 800 Personen und über 400 Fahrzeuge. Dabei wurden sieben polizeilich Gesuchte ausfindig gemacht. In zehn Fällen hatten Verkehrsteilnehmer zuvor Alkohol getrunken, sie müssen um ihre Fahrerlaubnis bangen. Auch Verstöße gegen das Waffen- und das Pflichtversicherungsgesetz wurden entdeckt.
Präventionsmaßnahmen im Angebot
Zahlreiche Präventionsveranstaltungen rundeten das Maßnahmenpaket ab. Polizeipräsident Reinhard Renter zog eine positive Bilanz: "Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist einer der zentralen Handlungsschwerpunkte des Polizeipräsidiums Offenburg. Die Ergebnisse des Sicherheitstages und das Feedback der Bürger, welches die Einsatzkräfte in den vergangenen 24 Stunden erhielten, zeigen, dass wir mit dieser ganzheitlichen Strategie flächendeckend für Sicherheit auf hohem Niveau sorgen können."
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