Eine Frage, Frau Lötsch

Wie sind Sie mit den Heimattagen zufrieden?

Die Heimattage in Offenburg waren in der Sommerpause. Kulturchefin Carmen Lötsch zog im Gespräch mit Christina Großheim eine Zwischenbilanz und gibt einen Ausblick.

Die Heimattage sind zur Hälfte vorbei – ziehen Sie eine kurze Bilanz.
Das Heimattage-Jahr vergeht wie im Flug. Bis dato hat alles gepasst. Ein unglaublich tolles Publikum konnte die unterschiedlichsten Formate erleben. Bei reichlich Sonne konnten die Offenburger und ihre Gäste Kunst und Kultur (meist) unter freiem Himmel so richtig genießen.

Was denken Sie: Steht für die meisten das Fest oder das Motto mit seinem Anliegen im Mittelpunkt?
Wir haben den Eindruck, über das gemeinsame Feiern kommen viele Gespräch zu unserer Thementrias "Heimat – Freiheit – Europa" zustande. Und ganz viele Menschen haben uns bestätigt: "Heimat – Freiheit – Europa", das sind derzeit Themen, die alle berühren. Auch wenn wir uns bereits 2014 mit diesem Motto um die Ausrichtung der Heimattage beworben haben: Es ist so aktuell wie nie. Das persönliche Treffen und gemeinsame Feiern dürfen dabei auf keinen Fall zu kurz kommen. Das genießen wir doch in diesem Jahr alle ganz besonders.

Wie und wann geht es nach der Sommerpause weiter?
Am letzten Ferienwochenende starten wir in die Landesfesttage. Am 10. und 11. September feiern wir das große Landesfest zusammen mit dem Freiheitsfest und dem Museumsfest. Am Sonntag lockt der Landesfestumzug Tausende in die Hauptstraße. Mehr als 70 Schaubilder aus ganz Baden-Württemberg zaubern dann ein farbenfrohes Bild in die Stadt. Bereits am 9. September verleiht das Land die Heimatmedaille Baden-Württemberg, auch an zwei Offenburgerinnen.

Worauf dürfen sich die Offenburger im Ausblick noch freuen?
Am 3. Oktober spielen zwölf Offenburger Orchester ein gemeinsames Konzert im OFV-Stadion. Das wird noch mal ein wirklich großes Highlight. Und am 3. Dezember laden das Landespolizei-Orchester zusammen mit der Stadtkapelle zu einem Adventskonzert in die Oberrheinhalle. Am 17. November verleiht dann das Land Baden-Württemberg den Landespreis für Heimatforschung im Salmen. Da wir in diesem Jahr das ONB-Narrentreffen verschieben musste, dürfen sich alle auf 2023 und ein Neues freuen.