Eine Frage, Herr Gaß
Werden das Urteil beraten

Konrad Gaß | Foto: hg

Die Ortsverwaltung Waltersweier hat vor dem Verwaltungsgericht gegen die Stadt Offenburg verloren. Danach gibt es keinen Rechtsanspruch aus dem Eingliederungsvertrag von 1971 für den Bau einer Umgehungsstraße. Dazu sprach Rembert Graf Kerssenbrock mit Ortsvorsteher Konrad Gaß über das weitere Vorgehen.

Hat die Ortsverwaltung das Urteil aus Freiburg überrascht und wird sie es akzeptieren?
Mir wäre es lieber gewesen, es wäre anders ausgegangen. Wir werden das Urteil im Ortschaftsrat beraten und dann entscheiden, wie wir damit umgehen.

Warum ist der Streit der Art eskaliert?
Eskalation würde ich es nicht nennen. Da das Regierungspräsidium seine Einschätzung etwas lapidar formulierte, musste eine Entscheidung getroffen werden und der Ortschaftsrat entschied sich für den Gerichtsweg.

Warum war so lange Ruhe in dem Streit mit der Stadt?
Es war nie Ruhe. Die Umgehungsstraße durch das Gewerbegebiet war immer wieder Thema sowohl im Ortschaftsrat als auch im Gemeinderat, darüber gibt es Protokolle. Die Stadt hat immer argumentiert, erst das Gewerbegebiet West zu entwickeln. Wir sind ja Politiker der nächsten Generation und keiner war als Zeitzeuge bei den damaligen Verhandlungen dabei. Als die Stadt jetzt sagte, dass sie die Straße nicht weiter verfolge, kam es zu der jetzigen Situation.

Nimmt die Ortsverwaltung Waltersweier einen neuen politischen Anlauf?
Den werden wir erst gehen, wenn die Zahl der Fahrzeuge über die Durchgangsstraße weiter steigt. Derzeit sind es rund 6.000 Fahrzeuge, Umgehungsstraßen werden ab 10.000 Fahrzeugen gebaut.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.