Angedacht: Falko Hoferichter
Geschützte Räume bieten
Nächsten Freitag jährt sich der Kriegsbeginn in der Ukraine. Seit einem Jahr sind die Menschen dort in existentiellen Notlagen. Besonders betroffen sind dabei Kinder und Jugendliche. Viele Familien haben sich seit Kriegsbeginn nach Westeuropa aufgemacht, um den Auseinandersetzungen zu entkommen, Schutz zu suchen – ein „normales Leben“ zu führen.
Auch bei uns in der kirchlichen Jugendarbeit sind diese Jugendlichen angekommen. Sie nehmen an Ferienfreizeiten und Gruppenstunden teil. Als Kirche ist es unser Anliegen, Jugendlichen mit Fluchterfahrung einen geschützten Raum zu geben, sie selbst zu sein und Spaß zu haben. Sie sollen bei uns erfahren können, dass es neben Krieg und Ängsten auch Gemeinschaft und Hoffnung gibt. Dabei sollten wir die vielen anderen Krisengebiete nicht vergessen. Papst Franziskus verwies unlängst darauf, dass „die ganze Welt im Krieg und in der Selbstzerstörung“ sei. Lassen Sie uns hoffen, dass dieser Umstand nicht zur neuen Normalität für Kinder und Jugendliche wird.
Falko Hoferichter, katholischer Jugendreferent im Dekanat Offenburg-Kinzigtal
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