Nachgefragt bei Daniel Drancourt
Aufgaben der Jugendberufshilfe

Daniel Drancourt, geschäftsführender Vorstand JBH | Foto: rek

Die Jugendberufshilfe Ortenau feiert 40. Geburtstag – JBH-Chef Daniel Drancourt zu deren Aufgaben im Wandel der Zeit.

Was war Anlass zur Gründung?
Man wollte den Jugendlichen eine Perspektive geben und sie mit passender Unterstützung zu einem qualifizierten Ausbildungsabschluss führen. Damals in den 1980er-Jahren betrug die Arbeitslosenquote bei jungen Menschen etwa 25 Prozent. Die hohe Anzahl an unversorgten Bewerbern auf dem Ausbildungsmarkt hat sich bis weit in die 2000er-Jahre gehalten. Die JBH hat in ihren 40 Jahren mehr als 1.000 jungen Menschen mit schlechten Start-Voraussetzungen zum Berufseinstieg und zu einem qualifizierten Ausbildungsabschluss verholfen.

Was hat sich seither verändert?
Am gravierendsten sind wohl die Veränderungen auf dem Ausbildungsmarkt. Nachwuchs wird in Industrie, Handwerk, Handel und Gastronomie händeringend gesucht. Die Chance, einen Ausbildungsplatz zu ergattern, ist heute besser denn je. Allerdings stellen wir fest, dass es auch mehr und mehr junge Menschen gibt, die auf dem Weg zum Gesellen- oder Facharbeiterabschluss noch umfassend Unterstützung und Orientierung benötigen, um erfolgreich ans Ziel zu kommen. Gerade deshalb ist die JBH auch heute noch so bedeutend und wichtig wie vor 40 Jahren.

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