Baustelle in Gustav-Rée-Anlage
Zähringerbrücke wird zum Nadelöhr
Offenburg (gro). Auf die Offenburger Verkehrsteilnehmer kommen zwei große Baustellen im Innenstadtbereich zu, die es in sich haben: Ab Aschermittwoch beginnen die Arbeiten zur Sanierung der Zähringerbrücke und ab dem 9. März wird die Gustav-Rée-Anlage umgestaltet. Beide Baustellen werden in mehreren Bauabschnitten bis zum Ende des Jahres laufen.
60 Jahre alte Brücke
17.000 Fahrzeuge am Tag passieren die Zähringerbrücke, die die Grabenallee mit der Weingartenstraße verbindet. Zwei wichtige Kreuzungen für den innerstädtischen Verkehr liegen hier. "Der Zustand der Brücke ist so schlecht, wir müssen sanieren", stellt Thilo Becker, Fachbereichsleiter Tiefbau und Verkehr, fest. "Die Brücke ist 60 Jahre alt", ergänzt Joachim Steck, Brückenunterhaltung. "Es gibt Schäden am Fahrbahnbelag, an den Gehwegen, dem Geländer und an den Lagern unter der Brücke."
Los geht's am Aschermittwoch
Ab dem 26. Februar beginnen die Vorbereitungen für die Baustelle: Es wird über die Dauer der gesamten Maßnahme nur zwei Fahrspuren im Gegenverkehr geben. Das Einfahren aus der Wilhelmstraße auf die Zähringerbrücke wird ebenso nicht möglich sein, wie das Abbiegen von der Brücke in die Zähringer Straße. Der Verkehr wird während der gesamten Bauzeit großräumig umgeleitet. "Wer aus der Wilhelmstraße kommt wird über die Ortenberger Straße und den Südring geführt", erläutert Steck. "Der Verkehr aus der Oststadt mit dem Ziel Zähringer Straße wird ebenfalls über diesen Weg geführt. Wer aus der Grabenallee in die Wilhelmstraße fahren möchte, wird über die Moltke- und Zeller Straße geführt." Er macht darauf aufmerksam, dass es zu Behinderungen kommen wird, diese sich aber – wie während der Sanierung der Unionrampe – wohl in Grenzen halten werden.
Zwei Wochen wird die Einrichtung der Baustelle dauern, dann wird der Verkehr auf die Südseite gelenkt. Auf der Nordseite werden die Fahrbahn und die Gehwege saniert. Das Geländer wird demontiert. Nach drei Monaten wechselt die Baustelle auf die Südseite. In dieser dreimonatigen Bauphase wird auch das Lager auf der Ostseite der Brücke ausgetauscht. "Das wird in der Nacht geschehen", so Steck, der erklärt, dass alles mit der Bahn abgesprochen ist. Ab Oktober wird die Baustelle wieder abgebaut, sodass ab Mitte des Monats der Verkehr fließen kann wie gehabt.
Umgestaltung der Gustav-Rée-Anlage
Weniger dramatisch für den Durchgangsverkehr wird die Neugestaltung der Gustav-Rée-Anlage werden. Dabei handelt es sich um den dritten Baustein der Aufwertung der Offenburger Innenstadt nach der Sanierung des Lindenplatzes und der Lange Straße. Dabei wird der Teil zwischen der Hauptstraße und den Bahngleisen nach dem Vorbild der Lange Straße allerdings mit Betonsteinen gestaltet.
Im Zuge dieser Baumaßnahme wird auch an der Unionbrücke, an der Abfahrt in die Gustav-Rée-Anlage, eine weitere Ampel wegen des Einkaufscenters installiert. Außerdem wird die Hauptstraße entlang des Rée-Carrées einen neuen Gehweg erhalten, aber auch in dem Teil bis zur Wasserstraße zur Fußgängerzone werden. Der Teil der Gustav-Rée-Anlage entlang des Bahngrabens wird asphaltiert, da darüber auch der Lieferverkehr läuft. Während der Bauphase wird es keine Aus- oder Einfahrtmöglichkeit von der Lange Straße in die Gustav-Rée-Anlage geben.
Die Baustelle soll im Dezember abgeschlossen sein und es gilt eine neue Verkehrsführung in diesem Bereich der Innenstadt: In der Okenstraße wird es ein Linksfahrgebot geben, von der Gustav-Rée-Anlage auf die Hauptstraße kann nur nach rechts abgebogen werden. Die Lange Straße bleibt gegenläufig. Aus Richtung Süden gibt es an der Unionbrücke ein Rechtsfahrgebot.
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