Friday für Future - milde Strafen
Vorschläge zur Nachhaltigkeit und Aufsätze
Offenburg (gro). Rund 300 Schüler waren am Freitag, 18. Januar, dem Aufruf von "Friday für Future" auch in Offenburg gefolgt und protestierten vor dem Rathaus für mehr und vor allen Dingen sofortigen Klimaschutz. Bereits im Vorfeld hatten Schulleiter angekündigt, dass Schülern, die wegen der Kundgebung dem Unterricht fern blieben, eine Strafe drohe.
Eine der Mitorganisatorinnen des Streiks hat nun die von den Schulen tatsächlich verhängten Strafen öffentlich gemacht. So sollten sich die betroffenen Schüler des Schiller-Gymnasiums in einem Aufsatz mit dem Thema auseinandersetzen. Auch in den Klosterschulen wurde den Schülerinnen eine Aufgabe gestellt: Sie sollen auf ein bis zwei DIN A4-Seiten erläutern, warum sie gestreikt hätten. Außerdem werden sie gebeten, Ideen und Vorschläge zu machen, wie die Schulgemeinschaft sich für Nachhaltigkeit einsetzen könne.
Die Organisatoren wenden sich in einem Brief an die Schulleiter, den sie auch an die Presse geschickt habe. Darin heißt es: "Ihr Vorschlag, an der Schule etwas zu verändern, ist unserer Ansicht nach sinnvoll, denn bereits im Kleinen und bei sich selbst muss und kann Veränderung entstehen. Wichtig ist uns allerdings, deutlich zu machen, dass die Hauptveränderung in der Politik stattfinden muss. Druck auf die Politik auszuüben, ist deshalb am Wichtigsten. Mit unserem bundesweiten Streik haben wir dies gezeigt und damit auch Erfolg gehabt – wir haben Gesprächsangebote von Schulleitern und Bürgermeistern bekommen."
Man habe damit eine breite Diskussion über das Thema angestoßen. Die Tatsache, dass Gesprächsangeboet vorher nicht gekommen seien, beweise, wie effektiv der Streik gewesen sei. Es wird auch klar gestellt, dass die "Strafarbeiten" angenommen und erledigt werden.
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