Ortenau Klinikum: Besichtigungstermin in Windschläg entfällt
Vor-Ort-Begehung Holderstock findet am Sonntag statt

Am Sonntag, 7. April, können sich die Bürger über den möglichen Krankenhausstandort im Holderstock informieren. Der Termin in Windschläg findet nicht statt. | Foto: Stadt Offenburg
  • Am Sonntag, 7. April, können sich die Bürger über den möglichen Krankenhausstandort im Holderstock informieren. Der Termin in Windschläg findet nicht statt.
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Offenburg (st). Die ursprünglich für Sonntagnachmittag, 7. April,  um 15.30 Uhr angesetzte Besichtigung des potenziellen Krankenhausstandorts „Nördlich Windschläg“ wird abgesagt, teilt der Ortenaukreis mit.

Nachdem sich die Stadt Offenburg in Sachen Standortfrage für den geplanten Neubau des Ortenau Klinikums in Offenburg aus nachvollziehbaren Gründen nun eindeutig auf den Standort „Nordwestlich Holderstock“ fokussiert und dem Ortenaukreis nur noch einen Standort anbieten kann, fällt die Vor-Ort-Begehung in Windschläg aus. Die Besichtigung am Standort „Nordwestlich Holderstock“ findet wie geplant ab 13 Uhr statt.

Nach der nicht öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend, 2. April, hat Oberbürgermeister Marco Steffens gestern in einem Pressegespräch klar gemacht, dass er dem Gemeinderat empfiehlt, dem Kreistag den Standort Holderstock anzubieten, weil dieser Standort „maximal geeignet“ sei. „Der Oberbürgermeister ist überzeugt, dass der Gemeinderat mit großer Mehrheit seiner Empfehlung folgen wird. Wir müssen von Kreisseite zur Kenntnis nehmen, dass als realistischer Standort nur noch Holderstock in Betracht kommt“, erklärt Landrat Frank Scherer. Es sei sehr bedauerlich aber nicht zu ändern, so der Landrat, dass der ursprünglich als Vorteil des Standorts „Nördlich Windschläg“ erhoffte Bahnhalt nicht machbar sei.

Während sechs weitere Standorte von der Stadt als „nicht geeignet“ eingestuft wurden, scheide auch das jüngst noch ins Spiel gebrachte Areal „Nördlich Rammersweier“ nach Bewertung Offenburgs aus, weil es in einem nicht bebaubaren Grünzug liege. Für den Holderstock hingegen sprächen aus Sicht der Stadt seine Nähe zum Bahnhof, seine gute verkehrliche Anbindung und dass er sich gut in die Siedlungsstruktur der Stadt einfüge. „Wir können die Argumente nachvollziehen, weshalb Offenburg dem Kreis nur noch den Standort Holderstock anbieten kann“, so Scherer. Da mache es keinen Sinn das Gebiet in Windschläg noch zu besichtigen. „Da dürfen wir den interessierten Bürgerinnen und Bürgern nichts vormachen“, betont Scherer.

Offenburg kündigte gestern außerdem an, den Zeitplan für die Entscheidungsfindung deutlich zu straffen. So soll der Offenburger Gemeinderat bereits am 6. Mai – und nicht wie zunächst geplant erst im Herbst - über die Standortfrage abstimmen. Einen Tag später wird der Kreistag sein Votum abgeben.

Um sich sich vor Ort über die anstehenden Entscheidungen und das Für und Wider auszutauschen, lädt Landrat Frank Scherer am Sonntag, 7. April, alle interessierten Einwohner des Ortenaukreises und Mitglieder des Kreistags zum Ortstermin am potenziellen Standort „Nordwestlich Holderstock“ ein. An den Gesprächen nehmen neben Landrat Scherer und Vertretern der Klinikleitung auch die zuständigen Dezernenten des Landratsamts, Michael Loritz, Nikolas Stoermer und Reinhard Kirr teil.

Treffpunkt ist um 13 Uhr an der Ecke Lise-Meitner-Straße 25. Die Zufahrt zur Lise-Meitner-Straße ist aus Sicherheitsgründen an diesem Tag für Pkw gesperrt. Parkmöglichkeiten gibt es in fußläufiger Nähe auf den Parkplätzen von „Lidl“ (Englerstraße 6-8), „Tesa“ (Kinzigstraße 5) und bei den Technischen Betrieben der Stadt Offenburg (TBO, Kinzigstraße 3). Es wird empfohlen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder per Fuß und Fahrrad zu kommen. Besichtigungsende ist um 14.30 Uhr

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