Neues Departement am Ortenau Klinikum
Unfallmedizin und Orthopädie

Die Bereiche Unfallmedizin und Orthopädie am Ortenau-Klinikum Offenburg-Kehl (Foto) und Achern-Oberkirch werden künftig unter einem Dach zusammengefasst. | Foto: gro
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Offenburg /Achern (st). Die Bereiche Unfallmedizin und Orthopädie an den Ortenau Kliniken Achern-Oberkirch und Offenburg-Kehl arbeiten seit dem 1. April als ein standortübergreifendes Department unter der Gesamtleitung von Chefarzt Dr. Eike Mrosek. Mit der Bündelung von Abteilungen will das Ortenau Klinikum die medizinische Qualität seiner Leistungen weiter stärken und die Synergien im Klinikverbund ausbauen.

„Wir wollen das Ortenau Klinikum standortübergreifend stark aufstellen und als ein Orchester agieren. Mit der Neustrukturierung in diesem Bereich nutzen wir die Chance, uns optimal auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit einer Versorgung an vier stationären Standorten vorzubereiten“, freut sich Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller über den jetzt vollzogenen Schritt.

In dem neuen Department werden perspektivisch alle Fachbereiche der Unfallchirurgie und der Orthopädie der Ortenau Kliniken Offenburg-Kehl und Achern-Oberkirch zusammengeführt. Dazu zählen an der Betriebsstelle in Offenburg die bestehenden Sektionen der Unfallklinik Offenburg wie die Allgemeine & Spezielle Unfallchirurgie, die Handchirurgie, die Neurochirurgie sowie die Plastische-, Ästhetische- und Mund-/Kiefer-/Gesichtschirurgie. Auch am Ortenau Klinikum Achern-Oberkirch bleiben die Bereiche Unfallchirurgie und Orthopädie erhalten. Sie werden innerhalb des standortübergreifenden Departements künftig als Sektion von Chefarzt Dr. Ralf Schäfer geleitet. In der Sektion wird ab Oktober diesen Jahres zusätzlich ein Bereich Fußchirurgie aufgebaut. Bis spätestens zum Jahresanfang 2023 soll innerhalb des neuen Departments eine standortübergreifende Sektion Elektive Endoprothetik gebildet werden. Sie soll zunächst vom Standort Kehl, mit Umsetzung der Agenda 2030 dann ab 2030 vom Standort Achern geführt werden.

Vorteile für hochspezialisierte Fachbereiche

Chefarzt Dr. Eike Mrosek sieht in der Departmentbildung deutliche Vorteile für die Arbeit der hochspezialisierten Fachbereiche: „Ich freue mich, dass wir die große Erfahrung und Expertise beider Standorte jetzt bündeln und für unsere Patienten in Offenburg und Achern nutzen können. Durch die Vereinheitlichung von Operationsverfahren innerhalt des Departments können wir beispielsweise die Qualität der Eingriffe weiter erhöhen.“ Darüber hinaus könnten durch den Zusammenschluss weitere Synergien etwa beim Einkauf von Medizinprodukten erzielt werden. Auch der Einsatz spezialisierter Operateure innerhalb des Departments werde ermöglicht und komme so den Patienten zugute.

Mit der Einrichtung des neuen Departements setzt das Ortenau Klinikum seinen Weg zur Bildung medizinischer Verbundzentren fort, wie sie eine im vergangenen Jahr erarbeitete Medizinkonzeption für den Klinikverbund vorsieht. Die Geschäftsführung des Ortenau Klinikums wurde von den Kreisgremien beauftragt, weitere Bündelungen des medizinischen Leistungsangebots vorzuschlagen, sobald sich entsprechende Möglichkeiten ergeben. Ziele sind dabei, insbesondere die medizinische Qualität entsprechend steigender Anforderungen zu gewährleisten und die Attraktivität der Kliniken für junge Fachkräfte im ärztlichen und pflegerischen Bereich zu erhöhen. So hat der Klinikverbund erst vor wenigen Monaten ein standortübergreifendes Departement Kardiologie an den Ortenau Kliniken Lahr-Ettenheim und Offenburg-Kehl eingerichtet.

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