Wiedereröffnung "Hotel Union" Ende Mai
Traditionshaus geht an den Start
Offenburg (st). Ende Mai, Anfang Juni soll das Softopening sein. Im Augenblick laufen noch die letzten Renovierungsarbeiten. Die Maler haben im Augenblick im "Hotel Union" in der Offenburger Hauptstraße das Sagen. "Vor zwei Jahren kamen die Eigentümer auf mich zu und haben mich gefragt, ob ich es übernehmen möchte", sagt der Offenburger Gastronom Willi Schöllmann. "Das war aber noch vor der Pandemie."
Nachdem er sich das Hotel garni, das perfekt zwischen Bahnhof und Innenstadt liegt, angeschaut hatte, griff er zu. "Es ist ein Haus mit Tradition mitten in der Stadt, der Name ist bekannt, es passt zu uns", so Schöllmann, der mit dem "Haus Zauberflöte" schon einer alten Offenburger Lokalität mit Hotel neues Leben eingehaucht hat. Deshalb pachtete er das Traditionshaus vor einem Jahr. Seit dem 1. Mai hat er das Haus übernommen.
Was ihm gefiel, war die Idee, ein Projekt ohne Gastronomie auf die Beine zustellen. "Wir bieten Übernachtung mit Frühstück", so Schöllmann, "so wie vorher auch." Allerdings werden in seiner Ägide die Gäste den Kaffee und ihr Frühstücksei nicht an den Tisch gebracht bekommen, sondern sie stellen sich mit qualitativ hochwertigen Zutaten ihr Frühstück in einer modernen Küche selbst zusammen. Kaffee gibt es auf Knopfdruck, alles andere liegt griffbereit. Ganz klar, Schöllmanns Zielgruppe sind junge Reisende und Geschäftsreisende. "Alles soll einfach, praktisch, zentral und bezahlbar sein", so Schöllmann.
Die Umgestaltung der Räume und Zimmer geht er behutsam an. Die Zahl der Zimmer musste aus Gründen des Brandschutz um vier reduziert werden. 30 Zimmer in unterschiedlichen Größen werden es künftig sein. "Die Zimmer bekommen mit neuen Farben und ausgewählten Einzelstücken ein neues Gesicht", beschreibt Willi Schöllmann die Idee. Ein Teil der Betten wurde beibehalten, allerdings werden alle mit neuen Matratzen und Bettwäsche ausgestattet. Im vierten Stock wurden die Zimmer völlig überarbeitet: Reduziert, mit Vintage-Stücken und Designerlampen haben sie genau die coole, urbane Gestaltung, die typisch für Willi Schöllmann ist.
Die Parkplätze im Hof sind weggefallen, dafür stehen sieben Stellplätze in der Tiefgarage des Rée Carré den Hotelgästen zur Verfügung. Unweit des Hintereingangs des Hotels ist ein Ausgang der Tiefgarage, er liegt nur wenige Schritte entfernt. "Die Abrissarbeiten der Stadt auf dem Gelände neben dem Rée Carré kommen zur richtigen Zeit", stellt Willi Schöllmann fest.
Die vergangenen sechs Monate waren auch für ihn schwierig. "Durch die Eröffnung des Rée Carré lief es im Hotelbereich noch ganz gut", zieht er Bilanz. Auch das Take-away-Angebot werde angenommen, wenn es auch nicht kostendeckend sei. "Es geht darum, die Mitarbeiter zu beschäftigen und zu halten", stellt der Gastronom fest.
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