Vom VdK Ortsverband Offenburg
Spende für die Arbeit von Hospizvereinen

Melanie Schley (v. l.), Hospiz Maria Frieden, Heidi Conzelmann, Vorstand VdK OV Offenburg, und Monika Lubitz, Hospizverein Offenburg bei der Spendenübergabe | Foto: VdK Offenburg
  • Melanie Schley (v. l.), Hospiz Maria Frieden, Heidi Conzelmann, Vorstand VdK OV Offenburg, und Monika Lubitz, Hospizverein Offenburg bei der Spendenübergabe
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Offenburg (st) Eine Spende für das Sterben war der erste Gedanke aus den Reihen der Vorstandschaft des VdK- Ortsverband Offenburg. Dass dem nicht so ist, erfuhren die Vorstandsmitglieder bei der Spendenübergabe an Melanie Schley vom Hospiz Maria Frieden und Monika Lubitz vom Hospizverein Offenburg e.V. Da beide Einrichtungen sich in vielfältiger Weise ergänzen, wurde den Anwesenden ausführlich dargestellt, welch bedeutsame und wichtiger Lebensabschnitt das Sterben ist.

Im Maria Frieden können Menschen ab dem 20. Lebensjahr bei Vorliegen eines palliativen Betreuungsbedarfs, fortgeschrittener Erkrankung, hoher Symptomlast und begrenzter Lebenserwartung stationär versorgt werden. Das Pflegteam besteht aus Fachkräften aus den unterschiedlichsten Bereichen. Jedoch gibt es für Betroffene erst einen Anspruch, wenn die Versorgung zuhause weder durch ambulante Hilfe, noch durch stationäre Pflegeeinrichtungen adäquat abgedeckt werden kann.

Das Hospiz ist auf Zuschüsse und Spenden angewiesen, denn die Krankenkassen übernehmen lediglich 95 Prozent der Kosten. Daher müssen rund 70.000 Euro im Jahr selbst aufgebracht werden. Umso dankbarer sind Schley und ihr Team über Spenden egal in welcher Höhe.

Da es wohl der Wunsch der meisten Menschen ist, auch mit schwerster Krankheitsbelastung unter würdigen Bedingungen leben zu können, ist die Arbeit des Hospizverein Offenburg auch nicht mehr wegzudenken. Mit nur drei Hauptamtlichen und momentan 50 qualifizierten Ehrenamtlichen bietet der Verein ambulante Hilfe und Beistand an. Weil der Bedarf weiter steigt, sind seit August 2022 weitere zwölf Ehrenamtler in Ausbildung und werden voraussichtlich ab Mai 2023 das Team unterstützen. Die Sterbebegleitung wird in häuslicher Pflege, in einer Pflegeeinrichtung oder auch im Krankenhaus den Menschen, denen nur noch wenig Lebenszeit bleibt, kostenlos angeboten. Genauso können Angehörige und Freunde, die mit einer solchen Situation belastet sind, die Begleitung und Hilfe für Trauernde in verschiedenen Angeboten unentgeltlich annehmen. Da dieser Verein keinen Träger hat, organisiert er sich zu einem großen Teil aus Spenden, aber auch durch Refinanzierung der Krankenkassen für erbrachte Sterbebegleitungen. Das Angebot der Trauerbegleitungen muss der Verein vollständig selbst tragen.

Im Namen des VdK Ortsverband Offenburg überreichte Vorstand Heidi Conzelmann für diese wichtigen Aufgaben an beide Einrichtungen eine Spende in Höhe von jeweils 500 zum Leben. Für die Versorgung und Begleitung von Schwerstkranken, Sterbende, sowie deren Angehörigen, gilt ein Dankeschön den Alltagshelden, die für die Seele anderer da sind.

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