Gesundheitsversorgung
Spatenstich für das Klinikum in Offenburg

Mit dem Spatenstich für das neue Klinikum in Offenburg wurde ein weiterer Schritt in eine neue und moderne Gesundheitsversorgung gemacht.  | Foto: mak
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Offenburg (mak) Ein nächster Schritt für die das neue Klinikum in Offenburg ist erfolgt. Am Montag, 8. Juli, erfolgte der Spatenstich mit zahlreichen Gästen auf dem Gelände am Holderstock. 

"Schon wieder ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung der Menschen im Ortenaukreis und schon wieder in Ortenau-Geschwindigkeit", begrüßte Landrat Frank Scherer die anwesenden Gäste in seiner Ansprache. Für den scheidenden Landrat gingen vom Tag des Spatenstich vor allem drei Botschaften aus. Zum einen, dass die Kreispolitik Wort halte und damit die Menschen auch in Zukunft eine sehr gute Gesundheitsversorgung erhielten mit einer erstklassigen Qualität in der Versorgung  und qualifiziertem Personal, das durch Neustrukturierung der Ortenauer Kliniklandschaft durch attraktive und moderne Arbeitsplätze gewonnen werden soll. Zum anderen ginge von dem Tag, so Scherer weiter, die Botschaft aus, dass der Kreistagsbeschluss, fünf der neun Krankenhäuser zu schließen, absolut richtig sei. Die dritte Botschaft des Tages sei, dass die kommunale Demokratie funktioniere. 

Landesgesundheitsminister Manne Lucha sprach von einem Leuchtturmprojekt und in Anlehnung an den ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy "Ich bin ein Ortenauer". Gerade bei solchen Großprojekten im "multikomplexen" Gesundheitswesen müsse man Grenzen überschreiten - auch im Denken, fand der Minister. 

Verantwortung für Menschen

Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens sah in dem Spatenstich vor allem eine Verantwortung für die Menschen und die Beschäftigten des Klinikums. "Wir investieren in dieses Krankenhaus vor allem für uns selbst", so Steffens. Er sei überzeugt, dass die Leistungsfähigkeit mit vier Krankenhausstandorten besser sein werde als mit neun. 

Der Vorstandvorsitzende des Ortenau Klinikums, Christian Keller, sprach vom "Herzstück unserer neuen Klinikstruktur", die am Holderstock entstehe. Keller machte vor allem drei Bereiche aus, die es in Zukunft umzusetzen gelte. Eng verbunden mit dem Neubau sei eine neue Medizinstrategie, die sogenannte Departmentstruktur, die bereits jetzt umgesetzt werde, um die künftig vom Gesetzgeber geforderten Leistungsgruppen umsetzen zu können.

Ein weiterer Bereich sei die Personalentwicklung, so Keller. "Mit unseren künftig modernsten Arbeitsplätzen hat das Ortenau Klinikum künftig beste Trümpfe, um qualifizierte Fachkräfte anzuziehen." 

Ein dritter Bereich sei die Digitalisierung. Bis Ende 2025 sei man vollständig digitalisiert. Die Neubauten würden dann noch optimalere Bedingungen haben, um die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen, so Keller. 

Zum Abschluss lobte Architekt Maximilian Ludes den Ortenaukreis. "Sie haben frühzeitig die richtigen Entscheidungen betroffen und ihre Hauaufgaben gemacht. Mit dem neuen Krankenhaus-Campus entstehe nahezu ein neues Stadtviertel warf Ludes einen Blick in die Zukunft. "Solch ein Großprojekt ist ein Marathonlauf, am heutigen Tag haben wir die Halbmarathondistanz geschafft."

Auf dem rund 20 Hektar großen Klinikcampus werden der eigentliche Klinikneubau, ein sogenanntes Mulit-User-Zentrum sowie ein Verwaltungsgebäude entstehen. Als Maximalversorger verfügt das neue Offenburger Klinikum über 724 Betten. Die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2030 vorgesehen.

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