Generalversammlung Offenburger Hexenzunft
Seit 90 Jahren närrisch dabei
Offenburg (st) Am 11.11.2024 begrüßte Zunft- und Hexenmeister Sven Schaller zahlreiche Mitglieder zu einer richtungsweisenden Jahreshauptversammlung der Offenburger Hexenzunft. Zu Beginn durfte Schaller die fristgerechte Ladung feststellen und vermeldete zahlreiche Geburtstags- wie auch Hochzeitsgratulationen. Die Zunft gedachte im Anschluss dem langjährigen Freund und Gönner “Mister Schwarzwald Sprudel” Josef „Seppl“ Huber mit einer Trauerminute.
Mit dem Bericht des Zunftmeisters resümierte Schaller die vergangene Kampagne und durfte auf ein sehr vielseitiges Jahr zurückblicken, in welchem sämtliche Zunftveranstaltungen sehr gut besucht waren. In diesem Zuge dankte er dem Fanfarenzug der Spielgemeinschaft Bohlsbach-Griesheim sowie dem Musikverein Offenburg für die musikalische Begleitung. Die beiden, im vergangenen Jahr eingeführten Veranstaltungen, die Bohneburger Narrennacht mit der Althistorischen Narrenzunft und der Stadt Offenburg sowie dem zunfteigenen Hausball im Gasthaus "Sonne", wurden sehr gut vom Publikum angenommen und werden auch 2025 weitergeführt und verfeinert. Schaller zeigte sich über die gute Zusammenarbeit mit der Schwesternzunft äußerst zufrieden.
90 Jahre Hexenzunft
Einen kleinen Vorgeschmack gab der Zunftmeister anschließend zum anstehenden Jubiläumsjahr 2025, dem 90-Jährigen Bestehen. Neben einer Jubiläumsausgabe des Hexenspiegels, wird es eine besondere Abendveranstaltung im Januar geben. Hierzu wurden alle Zünfte der VSAN, welche Hexen-Figuren in ihren Reihen haben, eingeladen. Säckelmeister Martin Fehrenbach verlas anschließend den Kassenbericht des Geschäftsjahres 2023/2024. Er führte die Ein- und Ausgaben der Zunft, die zahlreichen Instandhaltungs- und Investitionsprojekte auf und gab einen Einblick zu den stetig steigenden Betriebsausgaben im laufenden
Haushaltsjahr. Fehrenbach blickte, trotz eines leichten Defizits, gerade wegen den in die Zukunft gerichteten Investitionen positiv auf das Geschäftsjahr. Der Kassenbericht wurde anschließend durch die Kassenprüfung bestätigt.
Rechtsanwalt Michael Hummel beantragte daraufhin die Entlastung des gesamten Vorstandes und konnte dem Zunftrat hierbei ein einstimmiges Ergebnis vermelden. Im Anschluss kam es zu einer außerordentlichen Wahl des Zunftrates. Christoph Boschert musste aus beruflichen Gründen sein Vorstandsamt niederlegen. Als Nachfolger des Kellerwirtes (Hexe-Beizer) wurde Mathias Wanjek in den Rat gewählt. Schaller dankte Christoph Boschert für sein Engagement und begrüßte den Frischgewählten in den Ratsreihen. Nun kam es zur lang ersehnten Wahl der Neuaufnahmen, nach der Beate Biegert, Luca Scheib und Niklas Hörth in die Reihen der Aktiven aufgenommen wurden. Im Anschluss stellte Schaller der Versammlung die Neubewerber vor und durfte hierbei zwei Handwerksmeister, einen Rechtsanwalt, einen Mitarbeiter des Landratsamtes sowie eine Pharmazeutin in den Reihen der Hexenfamilie begrüßen.
Nachdem die personellen Angelegenheiten erfolgreich gemeistert wurden, präsentierte Vize-Zunftmeister Adrian Penner die neu gefasste Satzung. Angepasst an das digitale Zeitalter und aktuellen Erfordernissen wurde die Satzung von den anwesenden Mitgliedern einstimmig verabschiedet. Zum Abschluss bedankte sich der Zunft- und Hexenmeister bei allen ehrenamtlich engagierten Mitgliedern sowie den Gönnern, Sponsoren und Freunden der Offenburger Hexenzunft. Mit einem lautstarken „Schelle, Schelle, Sechser, alli aldi Hexe, Narro…“ wurde die Generalversammlung geschlossen und in ein gemütliches Beisammensein übergegangen.
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