Bürgermeister Oliver Rastetter freut sich über Zuzug
Sehr gut aufgestellt bei Betreuung der Kleinen
Lauf (mak). In der gesamten Ortenau ist der Breitbandausbau ein Dauerthema, auch in der Gemeinde Lauf. "Das ist ein sehr wichtiges Projekt, das uns vor allem in den vergangenen zwei Jahren stark beschäftigte", erklärt Bürgermeister Oliver Rastetter im Gespräch mit der Stadtanzeiger-Redaktion.
Anschlussquote von 90 Prozent
Die Gemeinde wird insgesamt sechs Millionen Euro investieren, um den Glasfaserausbau voranzutreiben. Dazu hat man sich mit den Gemeinden Ottersweier und Sasbach zusammengetan. In den Ausbaugebieten habe man bislang eine Anschlussquote von über 90 Prozent erreicht. "Der Bedarf ist da. Das ist ein wichtiger Faktor für den Zuzug", so Rastetter. Denn die Gemeinde wachse rund ein Prozent pro Jahr. "Ein kontinuierliches und nachhaltiges Wachstum", freut sich der Bürgermeister, "aber die dörfliche Idylle muss erhalten bleiben." Die Nachfrage nach Bauplätzen für potentielle Neubürger könne er momentan nur bedingt bedienen. Auch der Bedarf nach Wohnraum sei ungebrochen groß. In der näheren Zukunft werde mit Sicherheit noch ein Neubaugebiet entwickelt werden, wann könne er nicht sagen, Gedanken in diese Richtung gebe es aber schon. Auch Senioren finden den Weg in die Gemeinde, weiß der Rathauschef. Hierbei sei eine Wanderung innerhalb Deutschlands zu beobachten. "Wir müssen aber auch auf unsere einheimischen Senioren achten und für sie barrierefreie Wohnungen im Angebot haben", so Rastetter.
Kinderzahl steigt
Aber nicht nur ältere Menschen bereichern die Gemeinde, sondern auch der Nachwuchs. "Die Kinderanzahl steigt", freut sich Rastetter. Und die Familien würden in der Gemeinde eine sehr gute Kinderbetreuung vorfinden. Rund 3,5 Millionen Euro hat die Gemeinde für den Neubau des St.-Josefs-Kindergartens die Hand genommen. Der soll sich im Außenbereich optimal mit der Kita St. Anna und der Schule zu "einem schönen Campus" verbinden. Der Einzug für die rund 140 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren ist für die Osterferien des kommenden Jahres geplant.
Weitere Gaststätte fehlt
Zwar sei die Gemeinde hinsichtlich ihrer Infrastruktur gut aufgestellt, aber der Rathauschef würde sich über eine weitere Gaststätte in der Gemeinde freuen. "Wir haben zwar eine, aber das ist nicht ausreichend. Wir hatten mal ganze 18 Gaststätten", erklärt er. Schließlich sei dies auch ein Ort der Begegnung und fördere auch das Miteinander innerhalb der Dorfgemeinschaft. "Bei der Etablierung einer weiteren Gaststätte sind wir als Gemeinde aber machtlos", so Rastetter abschließend.
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