CDU-Bundestagskandidaten
Schäuble-Nachfolge in Berlin ist heiß begehrt

Julius Geier | Foto: privat
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Ortenau Im September des kommenden Jahres wird ein neuer Bundestag gewählt. Für den Wahlkreis Offenburg wird definitiv ein neuer Abgeordneter in das Parlament einziehen. Nach dem Tod von Wolfgang Schäuble im vergangenen Dezember, der den Wahlkreis für die CDU seit 1972 vertreten hat, muss die Union einen neuen Kandidaten aufstellen. Stefan Kaufmann, der nach dem Tod von Schäuble für ihn nachgerückt ist, wird im Wahlkreis Offenburg (284) nicht antreten.

Großes Interesse

Über mangelndes Interesse kann sich die CDU allerdings nicht beschweren. Bis Redaktionsschluss gab es insgesamt vier Bewerber, die sich bei der Nominierungsveranstaltung am 27. September als CDU-Kandidat für den Wahlkreis Offenburg küren lassen möchten.

Julius Geier bewarb sich als erster. Der 25-jährige Student aus Achern ist Kreisvorsitzender der Jungen Union (JU). "Junge Kräfte müssen für unsere Zukunft Verantwortung übernehmen. Dazu bin ich bereit", schreibt er zu seiner Bewerbung auf seiner Instagramseite.

Auch der 26 Jahre alte Offenburger Unternehmensjurist Adrian Gegg möchte Bundestagskandidat für die CDU im Wahlkreis 284 werden. Für ihn sei es Zeit für einen Generationenwechsel, konservativ und fortschrittlich sei kein Widerspruch. Die Bereiche innovative Technologien, künstliche Intelligenz und moderne Dienstleistungen seien für Gegg die entscheidenden Wirtschaftszweige der Zukunft.

Johannes Rothenberger, 44-jähriger Syndikusrechtsanwalt aus Oberkirch, hat schon während des Studiums und Referendariats im Wahlkreisbüro von Wolfgang Schäuble gearbeitet. Besonders jetzt müsse man für die Demokratie kämpfen, für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und gegen Spaltung, Extremismus und Hetze, schreibt er in einer Pressemitteilung.

Bundestagskandidat möchte auch die 49-jährige Offenburger Rechtsanwältin Anne Nickert werden. "Die Welt ist in Unordnung geraten – Kriege, Pandemien, Inflation. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtiger denn je, sich für die Gesellschaft einzusetzen und den Dialog zu suchen", sagt sie. Neben ihrer beruflichen und politischen Erfahrung ist Anne Nickert stark in der Gesellschaft engagiert, unter anderem beim ETSV Offenburg.

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