Kreis, Städte und Gemeinden einig
Radwegenetz wächst weiter

Ortenau. Um das landesweite Projekt "RadNETZ Baden-Württemberg" im Ortenaukreis weiter voranzubringen und die Radwegprojekte kreisweit optimal aufeinander abzustimmen, hat das Landratsamt die Oberbürgermeister und Bürgermeister aller 51 Städte und Gemeinden vergangene Woche nach Offenburg eingeladen. Im Rahmen der vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg geförderten Veranstaltungsreihe „RadNETZ vor Ort“ informierten Dezernent Michael Loritz und Radwegekoordinator Christian Kohm über aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten der Radverkehrsförderung. Auch Vertreter des Verkehrsministeriums, des Regierungspräsidiums Freiburg und des beauftragten Planungsbüros standen Rede und Antwort. Zudem tauschten sich die Teilnehmer über Erfahrungen in der Planung und Realisierung von Radverkehrsmaßnahmen aus.

„Mit dem Radwegebauprogramm des Ortenaukreises haben wir seit 2008 mehr als 70 Kilometer Radwege neu gebaut und verfügen inzwischen über insgesamt rund 160 Radwegkilometer entlang den Kreisstraßen. Sie machen die Wege für Schulkinder, Berufstätige und Freizeitradler sicherer, stärken den Tourismus und den Standort Ortenau und sorgen für mehr umweltfreundliche Mobilität im Kreis. Damit setzen wir die Forderung der Landesregierung nach einem größeren Radverkehrsanteil schon seit Jahren in die Tat um“, erklärt Loritz. „Wir freuen uns sehr, dass weitere bauliche Maßnahmen sowie zusätzliche Wegweiser und Beschilderungen möglich sein werden“, so der Dezernent weiter.

Ziel des "RadNETZes" ist es, Lücken zu schließen und ein flächendeckendes, durchgängiges Radwegnetz zu schaffen, das landesweit alle Ober- und Mittelzentren mit alltagstauglichen Radrouten anbindet und einheitlich beschildert ist. Auch die Akteure im Ortenaukreis haben sich zum Ziel gesetzt, das Radwegsystem in enger Kooperation voranzubringen und sicherer zu machen. Bereits in der Vergangenheit konnten im Rahmen regelmäßiger Verkehrsschauen von Verkehrsbehörde, Straßenbauamt, Polizei und Vertretern der jeweiligen Kommunen zahlreiche Gefahrenstellen an Radwegen identifiziert und beseitigt werden. Damit möglichst viele Bürger und Touristen die durchgängigen, sicheren und komfortablen Routen nutzen, wollen die Akteure in Zukunft intensiv für diese werben.

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