Fünf "Starke Kinder Kisten" für Kitas
Prävention ganz spielerisch
Offenburg (gro). Fünf Kindertagesstättenverbünde haben die Chance, eine "Starke Kinder Kiste" mit dem dazugehörigen Präventionsprogramm zu erhalten. Dazu müssen sich die Einrichtungen zu einem Verbund zusammenschließen und sich um das Angebot bewerben. "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst", stellt Jerome Braun von der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel bei der Vorstellung des Projektes fest. Die Kisten enthalten Spielgeräte, mit denen die Kinder ohne Druck den Umgang mit dem Thema sexuelle Gewalt erlernen können. Zu dem Angebot gehören aber ebenfalls ein Elternabend sowie die Schulung des Personals. Die Deutsche Kinderschutzstiftung arbeitet in der Ortenau mit dem Verein "Aufschrei" und der Polizei zusammen.
"Unser Ziel ist, bundesweit 1.000 Kisten in den nächsten sieben Jahren in den Kindertagesstätten zu verteilen", so Braun. Die Kiste ist ein Teil eines nachhaltigen Präventionsprogramms, dessen wichtigstes Ziel ist, den Kindern das Rüstzeug mitzugeben, um ihre Empfindungen auszudrücken. "Es geht nicht nur um den harten sexuellen Missbrauch", macht Braun deutlich. Es gehe auch darum, die Empfindungen und Wahrnehmungen der Kinder ernst zu nehmen.
Für Manuel Tumoni, Aufschrei, handelt es sich um ein nachhaltiges und gut aufbereitetes Projekt, da die Kisten in den Einrichtungen bleiben und das Personal und die Eltern miteinbezogen werden.
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