Zweite Stufe des Bohrprogramms
Planungen für Tunnel Offenburg
Offenburg (st). Die Planungen für den Tunnel Offenburg im Abschnitt zwischen Appenweier und Hohberg gehen ab Herbst/Winter 2020 mit der zweiten Stufe des Bohrprogramms in die nächste Phase. Das bereits 2017 begonnene Erkundungsprogramm verschaffte den Planern einen ersten Einblick in den Baugrund und die Grundwasserverhältnisse. Jetzt untersucht die Bahn die Bodenverhältnisse im Raum Offenburg entlang der zukünftigen Tunneltrasse deutlich genauer.
Gebohrt wird in Teilgebieten von Appenweier, Offenburg, Schutterwald und Hohberg. Das Planungsteam erwartet dadurch weitere Aufschlüsse über die vorhandenen Erd- und Gesteinsschichten. Die Bohrungen werden in unterschiedlichen Tiefen ausgeführt. Durchschnittlich beträgt die Bohrtiefe 50 Meter, in Ausnahmefällen sind Bohrungen bis zu 99 Meter Tiefe notwendig. 65 von 225 Kernbohrpunkte werden zu Grundwassermessstellen ausgebaut, um den Wasserpegel langfristig beobachten zu können. Aufgrund der unterschiedlichen Arbeitsgeräte und abhängig von der Erkundungstiefe, können Belästigungen durch Lärm und Vibrationen im Untergrund entstehen. Für entstehende Unannehmlichkeiten bittet die Bahn um Entschuldigung.
Information der Grundstückseigentümer im Mai 2020
Für die Bohrungen müssen teilweise Grundstücke betreten und genutzt werden. Die Landsiedlung Baden-Württemberg betreut die Verhandlungen mit den betroffenen Grundstückseigentümern. Ab Mitte Mai 2020 werden diese in einem Postschreiben informiert. Ein Ansprechpartner der Landsiedlung steht für Rückfragen zur Verfügung. Zudem sind Vor-Ort-Termine mit den Betroffenen geplant.
Das Bohrprogramm wird voraussichtlich ein Jahr andauern. Die Ergebnisse bilden die Basis für die spätere Entwurfsplanung des Tunnels.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.