Woche der Diakonie 2022

Offenburger Einrichtungen stellen sich vor

Offenburg (st). Die diakonischen Einrichtungen in Offenburg haben am Dienstag, 5. Juli,  im Rahmen der diesjährigen Woche der Diakonie ihre Angebote auf dem Lindenplatz in Offenburg vorgestellt. Unter dem Motto „Hoffnung pflanzen – Miteinander ins Leben“ präsentierten das Christliche Jugenddorf, die Diakonie Mittelbaden, das Diakonische Werk, die Evangelischen Kindergärten, das Paul-Gerhardt-Werk und die Telefonseelsorge ihre Arbeit, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Angebote der Einrichtungen reichen von der Schwangerschaftsberatung bis zur Pflege im hohen Alter. Sie helfen Menschen in schwierigen Lebenslagen und bieten dabei professionelle Beratung, Betreuung und Pflege. Passend zum Motto des Aktionstages haben die Mitarbeitenden der Einrichtungen Pflanzkugeln mit Samen einheimischer Blumen verteilt, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in Offenburg ins Gespräch zu bekommen. Daraus entstanden viele Gespräch zu den breiten Angeboten der Diakonie.

Auch in der Pandemie für Menschen da

Die Einrichtungen waren über die bisherige Corona-Pandemie hinweg ohne Unterbrechung für Unterstützung suchende Menschen da – hauptsächlich im direkten Kontakt. Nur ein minimaler Teil der Arbeit konnte digital oder telefonisch durchgeführt werden. Denn zum Beispiel Pflege oder Arbeit im Kindergarten kann nur direkt am Menschen geleistet werden, Migrantinnen mit Sprachproblemen können sich über das Telefon nicht verständigen und benachteilige Jugendliche benötigen eine direkte Ansprache, die digital nicht zu leisten ist.

Die Einrichtungen freuen sich in der aktuellen Lage der Pandemie auf die wiedergewonnenen Möglichkeiten in ihrer Arbeit, die eigentlich unerlässlich sind. Besondere Gemeinschaftsaktionen können beispielsweise über die Sammlungsmittel aus der Woche der Diakonie finanziert werden. Mit diesen Mitteln sind Unternehmungen möglich, die sonst aus finanziellen Gründen nicht umsetzbar wären.

Forderung für Teilhabe

Für die Einrichtungen und die Menschen, die sie beraten, begleiten und betreuen, ist die Pandemie aber noch nicht vorbei beziehungsweise sind deren Folgen spürbar. In bestimmten Einrichtungen bestehen zum Beispiel weiterhin Einschränkungen, da die betreuten Menschen immer noch gefährdet sind. Bei anderen Einrichtungen sind die ratsuchenden Menschen durch Folgen der Pandemie eingeschränkt. Aus diesem Grund haben die die Mitarbeitenden am Infostand um 12 Uhr für fünf Minuten innegehalten und schweigend mit Plakaten auf diese Themen hingewiesen. Unter anderem wurde auf die Notwendigkeit einer besseren Personalausstattung in Pflege und Kindertagesstätten aufmerksam gemacht. Mit der Forderung für Teilhabe für alle wurde benannt, dass bei der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft alle Menschen die technischen Möglichkeiten erhalten und das Wissen im Umgang damit haben sollen. Auch wurde eine solidarische Gesellschaft im Hinblick auf die wahrscheinlich kommende Energiekrise gefordert.

Einrichtungen in Offenburg

Die Evangelischen Kindergärten in der Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde begleiten Kinder von einem Jahr bis in Schulalter in ihren Kindertagesstätten. Das Christliche Jugenddorf bietet viele Berufsausbildungen und Begleitung von jungen Menschen an. Das Diakonische Werk hat ein breites Spektrum an Sozialberatung und die Tagesstätte Regenbogen für psychisch erkrankte Menschen im Portfolio. Die Diakonie Mittelbaden ist in Offenburg in der ambulanten Pflege und Versorgung, Essen auf Rädern und in der Tagespflege tätig. Das Paul-Gerhardt-Werk hat ein vielfältiges Angebot an Wohn- und Therapieformen für ältere und pflegebedürftige Menschen. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr für Menschen in schwierigen Lebenssituationen per Telefon oder Chat erreichbar.