Nach Corona-Pandemie
Offenburger Delegation besucht Pietra Ligure
Offenburg/Pietra Ligure (st). Eine wohltemperierte Offenburger Reisegruppe besuchte endlich wieder die italienische Partnerstadt Pietra Ligure mit vielen partnerschaftlichen Ideen und Plänen im Gepäck. Die Begegnungsprogramme können wieder fortgesetzt werden; in der guten Tradition der zurückliegenden zwei Jahrzehnte.
Es war wie „Heimkommen“; die jüngste Bildungsreise in die ligurische Partnerstadt nach dreijähriger pandemischer Zwangspause. Als eine Art Fördergemeinschaft ist der „Circolo dell amicizia“ im Ehrenamt zuständig für die Ausrichtung der Austauschprogramme beider Partnerstädte. Ursprünglich entstand dieser „Freundeskreis“ als Folge der Einführung des italienischen Sprachunterrichts an der Georg-Monsch-Schule und der daraus resultierenden Idee, mit der ligurischen Küstenstadt in einen regelmäßigen Austausch zu treten – lange vor der offiziellen Ratifizierung der Partnerschaftsverträge. So entwickelten sich bereits vor zwei Jahrzehnten konkrete Partnerschaftspläne. Aus dieser Grundidee entstanden erfolgreiche Kontakte zwischen sportlichen, kulturellen, schulischen und jugendbildenden Vereinen beider Städte. Der gute Nährboden für eine politische Entschließung war damit gelegt und Grundlage der Partnerschaftsverhandlungen im Jahr 2007. Es war eine frühe Anerkennung der Gründeridee, dass der „Architekt“ von Offenburgs sechster Städtepartnerschaft Jess Haberer mit dem italienischen Verdienstorden ausgezeichnet und 2015 zum Ehrenbürger von Pietra Ligure ernannt wurde.
Mögen es mittlerweile rund 25 jährliche Anlässe sein, wo sich Gruppierungen und Vereine mit freundschaftlichen Aktivitäten begegnen und die deutsch-italienische Partnerschaft mit Leben füllen. Dazu gehören die Stadtkapelle, das Jugendsinfonieorchester, Chöre, Gartenvereine, Bürgergemeinschaften, Betriebsgruppen, Künstlerteams, Fußballjugend, Sportmannschaften, Radsport und Naturfreunde. Längst haben auch Familien das ligurische Meerbad als Urlaubsziel ausgemacht.
Der Neustart nun zum Ende der pandemischen Sperre hatte deshalb große Erwartungen zu erfüllen im Sinne der Auffrischung und Fortführung der bisherigen exzellenten Kontakte zwischen den Menschen beider Städte. Ein Hauptaugenmerk der neuerlichen Delegation lag vor allem darauf, das kulturelle Pietra in Augenschein zu nehmen. Die Comune an der Palmenriviera hat sich in kurzer Zeit sehr verändert; moderne städtebauliche Neuerungen haben das Erscheinungsbild des ligurischen Küstenortes noch attraktiver gemacht. Die Chefplaner Daniel Zimmermann und Imma Giordano aus dem Vorstand des Circolo-Freundeskreises sind voller Zuversicht, dass die Begegnungsprogramme im kommenden Jahr endlich wieder den gewohnten Umfang erreichen werden.
BU:
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