Coronavirus: Offenburg reagiert
Notfallpläne der Stadt

Offenburg (st). Der Verwaltungsstab Corona, der sich aus Beteiligten der gesamten Stadtverwaltung Offenburg zusammensetzt, informiert über die aktuelle Lage.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung sind ab dem kommenden Montag, 16. März, alle Veranstaltungen und Versammlungen mit mehr als 50 Teilnehmenden oder Zuschauern untersagt. Der Wochenmarkt findet wie gewohnt am Dienstag und am Samstag statt.

Seit Samstag, 14. März, bleiben alle städtischen öffentlichen Einrichtungen bis auf weiteres geschlossen. Dazu gehören: Museen, Stadtbibliothek, Freizeitbad, Seniorenbüro, Galerie, VHS, Musikschule und Kunstschule. Ebenfalls werden ab Montag, 16. März, alle Rathäuser und Ortsverwaltungen für die Öffentlichkeit geschlossen. Die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jedoch wie gewohnt über E-Mail und Telefon zu den üblichen Zeiten erreichbar. Termine sind nur nach vorheriger Absprache möglich. Diewichtigsten Kontaktdaten sind auf der städtischen Website zu finden.

Notfallbetreuung für Kinder

Auf Beschluss der Landesregierung sind ab Dienstag, 17. März, alle Schulen und Kindergärten bis Ende der Osterferien geschlossen. Die Gemeinden und weitere Träger werden darum gebeten, die Kinder von Personengruppen, deren Arbeit unverzichtbar für die Gesellschaft ist, in Notgruppen zu betreuen.

Um wichtige Lebensbereiche nicht zum Erliegen zu bringen, werden in der Stadt Offenburg für die Kinderbetreuung Notgruppen eingerichtet, in denen rund ein Zehntel der Kinder in Krippe, Kindergarten und Schulkinderbetreuung (vorrangig erste und zweite Klasse) aufgenommen werden können. In diesen Notgruppen können nur Kinder betreut werden, deren Eltern beide berufstätig und an der Arbeitsstelle unabkömmlich sind; Alleinerziehende werden wie doppelt Berufstätige gesehen. Vorrang haben Eltern, die ohne Kinderbetreuung sind sowie ihren Dienst in der Pflege, im medizinischen Dienst, bei der Feuerwehr, der Polizei, im Lebensmittelhandel, im öffentlichen Personennahverkehr, der Versorgung und in anderen besonders wichtigen Bereichen haben.

Die Notgruppen im Vorschulbereich für ein- bis sechsjährige Kinder werden in vier Einrichtungen eingerichtet. Für die Schulkinder werden Notgruppen in drei Schulen angeboten. Die Zuweisung erfolgt nach Prüfung der Anmeldung am Montagnachmittag. Man erhält voraussichtlich am Montagabend Bescheid.Für alle Altersgruppen wird eine Betreuungszeit von 8 Uhr bis 16.30 Uhr angeboten, wobei
lediglich die unbedingt notwendige Zeit in Anspruch genommen werden soll.

Die Anmeldung für die Notgruppen muss zentral mit einem Formblatt erfolgen, welches über die Internetseite der Stadt abgerufen werden kann und möglichst per E-Mail an kita.notgruppe@feuerwehr-offenburg.de zurückgeschickt wird. Die Anmeldung muss bis Montag, 16. März, 13 Uhr erfolgen. Ersatzweise ist es auch möglich, dieses Formblatt in den Briefkasten des Historischen Rathauses, Hauptstraße 90 einzuwerfen.

Ratssitzungen abgesagt

In Anbetracht der Tatsache, dass die Fallzahlen von Infektionen mit dem Corona-Virus täglich erheblich steigen, ist besonderes Augenmerk auf die Durchführung von Veranstaltungen zu legen. Hierzu zählen auch Rats- und Ausschusssitzungen der Stadt Offenburg sowie die Ortschaftsratssitzungen unserer elf Ortsteile.
In enger Abstimmung mit Oberbürgermeister Marco Steffens und dem Krisenstab der Stadt Offenburg werden folgende Sitzungen abgesagt:

  • Planungsausschuss, Montag, 16. März 2020
  • Schul- und Sportausschuss, Mittwoch, 18. März 2020
  • Gemeinderat, Montag, 23. März 2020
  • Haupt- und Bauausschuss, Montag, 30. März 2020
  • Zudem alle Ortschaftsratssitzungen, welche vor den Osterferien stattgefunden hätten.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Fallzahlen von Infektionen mit dem Corona-Virus täglich erheblich steigen, ist besonderes Augenmerk auf die Durchführung von Veranstaltungen zu legen. Hierzu zählen auch Beerdigungen und Trauerfeiern.

Beerdigungen dürfen stattfinden

In enger Abstimmung mit Oberbürgermeister Marco Steffens und dem Krisenstab der Stadt Offenburg wird auf die Allgemeinverfügung vom 13. März 2020 (Untersagung von Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen) verwiesen und darum gebeten, Beerdigungen und Trauerfeiern in möglichst kleinem Rahmen zu halten, die Zahl der Personen darf 50 nicht überschreiten.

Die Stadt bittet um Beachtung und um Verständnis aller Trauernden, die sich ohnehin in einer schwierigen Ausnahmesituation befinden.

Oberbürgermeister Marco Steffens wendet sich direkt an die Bürger

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