AG Zahngesundheit im Ortenaukreis
Neues Logo vorgestellt
Ortenau (st). Die Arbeitsgemeinschaft (AG) „Zahngesundheit im Ortenaukreis“ ist ein Zusammenschluss der Zahnärzteschaft, der Krankenkassen und des Ortenauer Gesundheitsamtes. Zusammen mit über 80 niedergelassenen Patenzahnärzten betreuen sie rund 30.000 Kinder pro Schuljahr in Einrichtungen des Kreises. „Mit unserem Angebot unterstützen wir aktiv die Prävention von Zahnerkrankungen bei Kindern“, sagt Rainer Wagner, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft.
20 niedergelassenen Zahnärzte
Kürzlich fand im Landratsamt in Offenburg ein Treffen der AG mit 20 niedergelassenen Zahnärzten statt, die ehrenamtlich Kinder in Kindertagesstätten und Schulen untersuchen. Dabei stellten Rainer Wagner und Evelyn Bressau, Leiterin des Gesundheitsamtes, das neue Logo der Arbeitsgemeinschaft vor. „Wir freuen uns, die Kinder und Eltern zukünftig mit einem frischen und fröhlichen Logo anzusprechen“, so Bressau.
„Kreidezähne“
Neben zwei Fachvorträgen fanden die Teilnehmer Zeit zur Diskussion. Besonders ein neues Phänomen, das der sogenannten „Kreidezähne“ beschäftigt die Zahnärzte sowohl in der Gruppenprophylaxe, als auch in der Praxis. „Immer häufiger werden bei Kindern schlecht mineralisierte Zähne gefunden. Die Veränderungen führen dazu, dass die Zähne schmerzempfindlich sind und der Schmelz an der Oberfläche wegbröselt“, so Bressau. Die Wissenschaft habe bislang noch keine Ursache für dieses Phänomen ausmachen können. „Die AG ist derzeit dabei die Häufigkeit dieser Veränderungen im Ortenaukreis aufzunehmen und informiert die Eltern der betroffenen Kinder darüber“, so Wagner.
Arbeit in Kindergarten und Schule
Nach den Vorträgen konnten sich die Gäste bei einem Marktplatz der Ideen für ihre Arbeit in Kindergarten und Schule informieren und die Gelegenheit zur Vernetzung untereinander nutzen. „Die Geschichte der fast 30-jährigen Arbeit der Arbeitsgemeinschaft ist sehr erfolgreich. Mit durchschnittlich 1,5 kariösen, gefüllten oder fehlenden Zähnen pro Erstklässler, liegt der Ortenaukreis unter dem Landesschnitt von Baden-Württemberg, freute sich Wagner. „Dies verdanken wir dem großen Engagement aller Beteiligten“, schloss der AG-Vorsitzende.
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