Freiluftsaison endet im Freizeitbad
Neues Kassensystem wird kommen
Offenburg Am 3. Oktober ist der letzte Tag der Freiluftsaison im Freizeitbad Stegermatt in Offenburg. Ab dem 4. Oktober gibt es den Badespaß nur noch in der Halle. "Die Sommersaison ist unsere Hauptsaison", stellt Badchef Tim-Niklas Hockenjos fest. "In dieser Zeit kommen die meisten Besucher ins Bad." Das belegen auch die Zahlen: Vom 1. Mai bis einschließlich 25. September haben 186.000 Gäste das Freizeitbad besucht. Der besucherstärkste Monat war 2023 der August. 45.800 Gäste suchten Erfrischung im Schwimmbad. Mit 3.500 Gästen war Sonntag, 9. Juli, der Tag mit den meisten Besuchern.
Neue Regeln bewähren sich
"Je mehr Gäste im Freizeitbad sind, umso mehr Trubel herrscht", so Hockenjos im Rückblick. Mitte Juni hatte das Verhalten einiger Badegäste, die sich nicht an die Regeln hielten, für Kritik gesorgt. Als Reaktion darauf wurde das Sicherheitskonzept zum Beginn der Sommerferien noch einmal angepasst. "Wir haben das Sicherheitspersonal aufgestockt und die Haus- und Baderegeln in Deutsch, Englisch und Französisch gut sichtbar ausgehängt", so Hockenjos. Und diese Regeln wurden auch durchgesetzt: Für kleine Vergehen wie der wiederholte Sprung vom Beckenrand wurde ein Badeverbot für einen Tag ausgesprochen. Die Betreffenden wurden aufgefordert, das Bad zu verlassen. Bei körperlichen Auseinandersetzungen, Diebstahl, Beleidigungen der Mitarbeiter oder dem Versuch sich vor dem Bezahlen zu drücken, wurde ein dauerhaftes Hausverbot ausgesprochen. "Davon mussten wir zehn bis 15 Mal Gebrauch machen", erklärt Hockenjos. In diesem Fall seien die Personalien zusammen mit der Polizei aufgenommen worden. "Es gibt eine Liste mit Hausverboten", so Hockenjos. "Dieses Konzept hat gut funktioniert."
Mit den Besucherzahlen ist der Bäderchef sehr zufrieden: "Auch wenn im Juli und August die Zahlen wegen des schlechteren Wetters etwas eingebrochen sind, kamen insgesamt mehr Menschen als im Vorjahr", so Hockenjos.
Warteschlangen vermeiden
Ein weiteres Ärgernis waren die langen Schlangen, die sich beim Eintritt ins Bad gerade an heißen Tagen gebildet hatten. "Wir werden im März und April 2024 das Kassensystem umstellen", erklärt der Badchef. Damit einher gehe auch ein Umbau des Foyers, der den Ablauf verbessere. "Dann wird es in Zukunft beim Eintritt schneller gehen", blickt Hockenjos optimistisch in die Zukunft.
Wenn der Außenbereich geschlossen wird, geht es an die Wartung der Anlage: "Im Sportschwimmbecken werden die Fliesen repariert", so Hockenjos. Die Maßnahme sollte schon im Herbst beginnen, wurde nun aber von dem ausführenden Unternehmen auf das Frühjahr verschoben. "Das wird knapp", so Hockenjos, denn die nächste Freiluftsaison soll am 1. Mai 2024 starten.
"Es möchten viele Nutzergruppen im Freizeitbad schwimmen", freut sich Hockenjos über den großen Zuspruch auch während des Winters. Doch gerade beim Schulsport gebe es einfach Kapazitätsgrenzen. "Wir haben einfach nicht mehr Bahnen, die wir zur Verfügung stellen können", wirbt er um Verständnis.
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