Spatenstich für den Kindergarten Griesbach
Neubau und Sanierung

Spatenstich für den Neubau und die Erweiterung des Bestandsgebäudes des Kindergartens in Offenburg-Griesheim: Ortsvorsteher Werner Maier (v. l.), Janina Streif, Leiterin der Kita Griesheim, Clemens Schönle, Abteilung Planen,  Martina Köllner, Fachbereichsleiterin Familien, Schulen und Soziales, Sozialbürgermeister Hans-Peter Kopp, Architekt Christoph Würtz und Baubürgermeister Oliver Martini | Foto: gro
  • Spatenstich für den Neubau und die Erweiterung des Bestandsgebäudes des Kindergartens in Offenburg-Griesheim: Ortsvorsteher Werner Maier (v. l.), Janina Streif, Leiterin der Kita Griesheim, Clemens Schönle, Abteilung Planen, Martina Köllner, Fachbereichsleiterin Familien, Schulen und Soziales, Sozialbürgermeister Hans-Peter Kopp, Architekt Christoph Würtz und Baubürgermeister Oliver Martini
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Offenburg (gro). Das ältere der beiden Kindergartengebäude in Offenburg-Griesheim wurde bereits abgerissen. Mit einem Spatenstich wurde am Mittwoch, 21. Juli, der Baubeginn für den Neubau und damit eine Erweiterung der Kindertagesstätte in dem Offenburger Ortsteil gefeiert.

"Wir sind froh, dass es endlich losgeht", stellte Ortsvorsteher Werner Maier zufrieden fest. "Die Sanierung und der Neubau der Kindertagesstätte sind wirklich dringend notwendig, denn wir haben in allen Bereichen Wartelisten."

"Das Projekt hat klein begonnen, doch nach einer Bestandsaufnahme war klar, dass wir mehr tun müssen, als nur zu sanieren", so Baubürgermeister Oliver Martini. 1,6 Millionen Euro soll das Projekt kosten, die Stadt rechnet mit Zuschüssen von rund 500.000 Euro. Das bedeutet, dass 1,1 Millionen Euro an Eigenmitteln aufgebracht werden müssen. "Da sich die Kita auch funktional neu entwickelt", erklärte Martini, "war ein Rückbau die beste Lösung."  Mit dem Neubau könnten nicht nur die neuen Anforderungen in der Kinderbetreuung, sondern auch die an Nachhaltigkeit und Klimaschutz erfüllt werden. 

"Wir haben in den vergangenen sechs Jahren 500 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze geschaffen", sagte Sozialbürgermeister Hans-Peter Kopp. Auch in Griesheim wird die Kita nach dem Umbau mehr Platz für die Kinder bieten. Im Augenblick gibt es drei Gruppen für Kinder über drei Jahre (Ü3) mit 60 Plätzen sowie eine Gruppe für Kinder unter drei Jahren (U3). In Zukunft werden zwei Gruppen U3 angeboten, sie werden beide im Neubau untergebracht. Im Altbau, in dem weiterhin die älteren Kinder betreut werden, werden die Fenster saniert.

Holzbauweise in KfW-Standard 40

Beim Neubau setzt die Stadt auf Holzbauweise, erläuterte Clemens Schönle, Abteilungsleiter Planung. Es wird eine Stahlbetonplatte ohne Keller erstellt, die Außen- und Innewände sowie die Dachkonstruktion werden in Brettsperrholzbauweise errichtet. Die Fassade wird mit Lärchenholz witterungsresistent verkleidet. Das Flachdach wird begrünt, eine Deckenheizung mit Kühlfunktion sorgt für ein optimales Raumklima. Zudem wird das Gebäude barrierefrei. Die zugesagten Fördermittel stammen aus der "Kinderbetreuungsfinanzierung 2020-21" des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Weitere Mittel gibt es von der KfW-Bank, da das Gebäude den Effizienzhaus 40EE Standard erfüllen wird. Hinzu kommen Mittel aus der "Bundesförderung corona-gerechte stationäre raumlufttechnische Anlagen" durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

In zwölf Monaten sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein und die Kinder in ihren neuen Kindergarten umziehen können. Die Arbeiten am Rohbau mit der Bodenplatte haben begonnen. Ab August sollen bereits die Zimmerer auf der Baustelle das Sagen haben. Die Fertigstellung ist im Juni 2022 vorgesehen, ab Juli 2022 geht der Kindergarten in Betrieb.

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