27. Januar: Gedenken im Salmen
Motto lautet Liebe und Hass
Offenburg (st) Das Gedenken an die Millionen Opfer nationalsozialistischer Verbrechen findet dieses Jahr unter dem Motto "Liebe und Hass" im Salmen statt, schreibt die Stadt Offenburg in einer Pressemitteilung. Im Fokus der Veranstaltung am Samstag, 27. Januar, um 17 Uhr stehen die überlebenden und traumatisierten Kinder, so Organisator Wolfgang Reinbold vom Fachbereich Kultur.
Weiterhin werden Offenburger Schüler ihre Beiträge für das Gedenkbuch vorstellen. Das Projekt dient dazu, die Lebensläufe und Schicksale jüdischer Bürgerinnen und Bürger von Offenburg zu erforschen.
Die liturgische Eröffnung übernimmt die katholische Pastoralreferentin Katja Grohmann. Sie wird im weiteren Verlauf Auszüge aus dem Buch "Meinen Hass bekommt ihr nicht" von Antoine Leiris vorlesen. Der Autor thematisiert die Ermordung seiner Partnerin und Mutter des gemeinsamen 17-monatigen Kindes bei dem islamistischen Anschlag auf das Pariser Eventlokal "Bataclan" im November 2015, bei dem 130 Menschen ums Leben kamen.
"Brücken statt Mauern - Mit Worten verbinden" heißt der Beitrag des Offenburger Interreligiösen Dialogs.
Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen das nationalsozialistische Vernichtungslager Auschwitz erreicht und die Überlebenden gerettet. Anlässlich des 60. Jahrestages erklärten die Vereinten Nationen 2005 das Datum zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Anmeldung zur Gedenkveranstaltung wird erbeten unter Telefon 0781/822701 oder per E-Mail an salmen@offenburg.de.
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