Auto-Kino mit Kultur kam an
Mehr als 40.000 Besucher in vier Wochen
Offenburg (st). Am Pfingstmontag, 1. Juni, ging mit dem Offenburger Auto-Kino ein besonderes Film- und Kulturhighlight in der Corona-Zeit zu Ende. Vor dem Hauptfilm bedankten sich Kinobetreiber Jan Maier, Kulturchefin Carmen Lötsch, "BadenSound"-Leiter Johannes Moeck und Markus Knoll von Hitradio Ohr bei den Besuchern und warfen einen Blick auf rund acht außergewöhnliche Wochen.
Die Besucherzahlen sprechen eine sehr deutliche Sprache, wie wichtig gerade in Krisenzeiten Kultur und Unterhaltung sind. Rund 16.000 Autos fanden insgesamt den Weg auf das Offenburger Messegelände. Bei durchschnittlich zwei bis drei Personen pro Fahrzeug liegt die Besucherzahl bei mehr als sehr respektablen 40.000. Offenburg war mit der Umsetzung der Auto-Kino-Idee in Baden-Württemberg sehr weit vorne. Trotz kompletten Neulands für alle Beteiligten und mit extrem kurzer Vorbereitungszeit konnte bereits zu Ostern ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Kinoprogramm gezeigt werden. Hier punktete die reibungslose und unkomplizierte Kooperation aus Kino, Stadtverwaltung mit Marketing und Kultur, technischem Know-how und Radio.
Tolle Zusammenarbeit
„Mein persönliches Highlight war die tolle und reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten sowie die Begeisterung der Besucher, die trotz Corona-Krise etwas Kulturelles erleben konnten.Das war ganz großes Kino“, freut sich Forum-Cinemas-Chef Jan Maier.
Die rund 100 Quadratmeter große LED-Wall mit Full-HD-Auflösung ist eine der größten LED-Walls der Region. Dank der hohen Lichtstärke konnten Filme tagsüber gezeigt werden. Sehr zur Freude von Familien und der jüngeren Besucher.
Mit dem Format Auto-Kino-Kultur hat der städtische Fachbereich Kultur das Auto-Kino um ein umfangreiches Live-Bühnen-Programm erweitert. Drei Mal Comedy mit Starbesetzung, ein Ein-Mann-Theaterstück, ein wortgewaltiger Poetry Slam mit neuartiger Abstimm-App sowie eine mitreißende Hip-Hop-Jam lockten 7.000 Besucher in 2.500 Autos auf das Gelände. Für viele ein Novum, da der direkte Kontakt zwischen Künstlern und Publikum fehlte. Trotzdem fand die Begeisterung ihren Weg zur Bühne. Ein Licht- und Hup-Konzert feuerte die Bühnen-Acts immer wieder an.
Kultur kam gut an
Carmen Lötsch: „Es war insgesamt immer ein tolles Feedback. Schon beim Kino haben sehr viele gesagt, super dass es hier in Offenburg so was gibt. Und bei der Kultur war das genauso. Da waren sich Publikum und Künstlerinnen einig. Für sie war es fast wie eine Offenbarung: Wow, endlich wieder auf einer Bühne stehen.“
Zurückblickend waren sich Macher und Publikum einig: So ein Projekt mit diesem Erfolg lässt sich nur in Offenburg realisieren. Anhaltender Licht- und Hup-Applaus leiteten zum Abschlussfilm über.
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