Update: Container-Brand am Sägeteich
Landrat dankt Einsatzkräften

Am Samstagmorgen war das Feuer komplett gelöscht. | Foto: LRA

Offenburg Landrat Frank Scherer dankt den rund 150 Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei, Hilfs- und Rettungsdiensten für ihren couragierten Einsatz am Freitagabend beim Großbrand einer Container-Unterkunft für Geflüchtete am Offenburger Südring. Bei dem Feuer wurde eine Hälfte der Anlage zerstört. Der zweite, westliche Containerriegel, wurde vom Feuer verschont, aber durch Rauch in Mitleidenschaft gezogen, so dass er aktuell noch nicht bewohnbar ist. Rund 200 Personen mussten in der Nacht auf Samstag notuntergebracht werden.

Einsatz bis spät in die Nacht

„Glücklicherweise gab es nur einen Leichtverletzten durch Rauchgas“, informiert Landrat Scherer, der bei dem Großbrand persönlich vor Ort war, um sich ein Bild der Lage zu machen. „Dank des professionellen Eingreifens der Offenburger Feuerwehr unter der Leitung von Kommandant Nils Schulze konnte ein Übergriff auf den zweiten Containerrigel verhindert werden. Ich danke allen Helfern für ihren unermüdlichen und professionellen Einsatz bis spät in die Nacht“, lobt Scherer, der seinen Dank auch an das Regierungspräsidium Freiburg und das Team der Landeserstaufnahmestelle Freiburg (LEA) richtete. „Dank deren unbürokratische und schnelle Unterstützung konnten wir die Betroffenen noch in der Nacht auf Samstag in der LEA Freiburg unterbringen und versorgen.“

Nach Angaben von Manuela Kirschneit, Leiterin des Migrationsamts des Ortenaukreises, die noch während der Löscharbeiten in der Brandnacht mit ihrem Team die Verlegung organisierte, war die Anlage am Sägeteich mit 278 Personen belegt. „Davon konnten wir 177 Personen in die LEA nach Freiburg bringen. Elf Personen wurden in der Gemeinschaftsunterkunft in der Offenburger Lise-Meitner-Straße untergebracht. Die übrigen konnten bei Freunden und Verwandten untergekommen“. Noch bis mindestens Mittwoch können die betroffenen Personen in der LEA Freiburg bleiben.

„Wir sind dankbar für die Freiburger Unterstützung und hoffen, möglichst schnell den unbeschadeten Gebäudeteil wieder belegen zu können. Bis dahin überlegen wir in alle Richtungen, eine mögliche Option als kurzfristige Notunterkunft ist der Mattenhof bei Gengenbach. Auch sind wir in Gesprächen mit Containerherstellern“, so Kirschneit.

Nachdem in der Brandnacht in der Brandruine immer wieder Glutnester aufflammten, konnte die Offenburger Feuerwehr am Samstagmorgen um 7 Uhr „Feuer aus“ melden, informiert Kreisbrandmeister Bernhard Frei, der bei dem Großbrand auch im Einsatz war. Zur Unterstützung vor Ort waren auch Wehren aus Achern, Durbach, Hohberg, Kehl und Ortenberg.Zur Brandursache müssen die Ermittlungen der Polizei abgewartet werden.

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