Neue Erdaushubdeponie in Waltersweier
Lärmschutzwall in fünf Jahren

An der A5 zwischen Waltersweier und Weier wird ein Lärmschutzwall aus Erdaushub entstehen: Hubert Heizmann (v. l.), Eigenbetrieb Abfallwirtschaft, Andreas Kollefrath und Philip Denkinger, Stadt Offenburg, Baubürgermeister Oliver Martini und Günter Arbogast, Eigenbetrieb Abfallwirtschaft stellen die Pläne vor. | Foto: gro
  • An der A5 zwischen Waltersweier und Weier wird ein Lärmschutzwall aus Erdaushub entstehen: Hubert Heizmann (v. l.), Eigenbetrieb Abfallwirtschaft, Andreas Kollefrath und Philip Denkinger, Stadt Offenburg, Baubürgermeister Oliver Martini und Günter Arbogast, Eigenbetrieb Abfallwirtschaft stellen die Pläne vor.
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Offenburg (gro). Die Mengen an Erdaushub steigen - auch in der Ortenau. Kein Wunder angesichts der zahlreichen Baugebieten. Damit der Platz nicht ausgeht, werden die Kapazitäten in bestehenden Einrichtungen erhöht und neue geschaffen. Eine davon wird sich künftig bei Waltersweier entlang der Autobahn befinden.

"Es gibt schon lange den Wunsch in Waltersweier und Weier, einen Lärmschutz hin zur Autobahn zu bekommen", stellte der Offenburger Baubürgermeister Oliver Martini bei einem Vor-Ort-Termin am Mittwoch, 4. November, fest. Allerdings besteht kein Rechtsanspruch darauf. Deshalb betrachten die Stadt und der Landkreis mit seinem Eigenbetrieb Abfallwirtschaft die getroffene Vereinbarung als Win-Win-Situation. Durch die Aufschüttung eines Lärmschutzwalls kann von Baustellen aus der Region Erdaushub entsorgt werden und gleichzeitig wird es für die Betroffenen im Laufe der Jahre leiser werden. 

Wie groß die Akzeptanz des Projektes ist, zeigt die Tatsache, dass die Stadt die entsprechenden Grundstücke, die für die Erdaushubdeponie benötigt werden, von den Eigentümern innerhalb kurzer Zeit erwerben konnte. Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Ortenaukreises hat die benötigte Fläche gepachtet. Sie schließt an den bestehenden Lärmschutzwall in Waltersweier an und reicht etwa einen Kilometer in Richtung Weier. Der Lärmschutzwall, der innerhalb von fünf bis sechs Jahren entstehen wird, soll eine Breite zwischen 20 und 100 Metern haben. An der höchsten Stelle wird er 15 Meter sein, erklärte Günter Arbogast, Geschäftsführer Eigenbetrieb Abfallwirtschaft. Im Frühjahr 2021 soll die neue Erdaushubdeponie in Betrieb gehen,

Allerdings gibt vorher noch einiges zu tun: Damit die Lastwagen die Deponie anfahren können, ohne durch die Ortschaften zu rollen, wird die Zufahrt des bestehenden Damms in der Nähe der Alten Marlener Straße reaktiviert. Der Lärmschutzwall wird befestigt, so dass die Fahrzeuge über die Dammkrone fahren und so die neue Abladestelle erreichen können. Außrdem müssen Ausweichbuchten für die LKW  angelegt werden, denn die Abfahrt soll ebenfalls über diese Zufahrtstraße erfolgen. Die Einrichtung der Ausweichbuchten beginnt im November und Dezember. Von November bis April nächsten Jahres wird die Zufahrt über den bestehenden Lärmschutzwall ertüchtigt, ab der Brücke über die Autobahn wird die bestehende Weg verbreitert und befestigt. 

Rund 600.000 Kubikmeter Erdaushub von Baustellen aus Offenburg und Umgebung sollen hier verarbeitet werden. Abgeladen darf nur unbelasteter Boden werden. Da jede Fuhre angemeldet werden muss, werden Proben bei dem Verdacht auf eine höhere Belastung gezogen."

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