Einblick in die Spielzeit 2020/21
Kulturbüro bietet Infos online an
Offenburg (st). In diesem Jahr, 2020, wird bedingt durch die Corona-Krise der Informationsabend für alle Abonnenten der Kulturbüro-Veranstaltungen nicht – wie gewohnt – in der Reithalle stattfinden, sondern virtuell auf der Homepage des Kulturbüros.
„Für die Kulturbüro-Website bereiten wir derzeit den virtuellen Abo-Infoabend vor“, erklären Kulturbüro-Chef Edgar Common und sein Stellvertreter Maximilian Schleyer. Auf www.kulturbuero.offenburg.de finden Interessierte ab Mittwoch, 6. Mai, eine Übersicht der einzelnen Veranstaltungen für die Spielzeit 2020/2021 und ein Begrüßungsvideo der beiden Organisatoren. Mit einem Klick können die virtuellen Besucher die einzelnen Veranstaltungen anwählen und erhalten dann den Text mit der Beschreibung des Stückes.
„Wir nehmen für jedes Stück ein Video mit unseren persönlichen Empfehlungen auf, so wie wir es sonst immer in der Reithalle getan haben“, informiert Common. Und wo immer es möglich ist, werden Trailer oder Fotos der Produktionen gezeigt, vor allem beim Tanz und Musiktheater. „Am Sonntag, 10. Mai, ab 12 Uhr werden die Bestell-Formulare freigeschaltet, so dass diese gleich ausgefüllt und abgesendet werden können“, ergänzt Schleyer. Bearbeitet werden die Bestellungen in der Reihenfolge des Eingangs. Die Bestellungen können auch per Post an das Kulturbüro geschickt werden. Wer noch kein Abo hat, kann sich das Aboheft per Post zusenden lassen (Anfrage unter Telefon 07 81/82-22 64 oder per E-Mail: kulturbuero@offenburg.de).
Im Mittelpunkt steht – in der digitalen Variante ebenso wie bisher in der analogen Form – das Aboprogramm für die gesamte Saison 2020/2021, also 23 Veranstaltungen aus dem Fest- und Wahlaboprogramm der Sparten Tanz, Theater, Musiktheater und Klassisches Konzert im Zeitraum von September 2020 bis Mai 2021.
Insgesamt veranstaltet das Kulturbüro zwischen 170 und 190 Veranstaltungen pro Spielzeit. Common: „Das komplette Programm vorzustellen, würde beim Abo-Infoabend jedoch den zeitlichen Rahmen sprengen.“ Im nächsten Halbjahresspielplan, der dieses Jahr nicht im Juli, sondern erst Anfang September erscheint, hoffen die Organisatoren dann genauer zu wissen, unter welchen Rahmenbedingungen der Veranstaltungsbetrieb stattfinden kann.
Für drei abgesagte Veranstaltungen aus der laufenden Saison konnte das Duo Ersatztermine in der zweiten Jahreshälfte 2020 finden. Dazu gehören das Theaterstück „Acht Frauen“ und die beiden Konzerte mit dem "Minetti Streichquartett" und der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg. Highlights sehen beide Kulturexperten in allen 26 Veranstaltungen. Aber dass sie in der Oberrhein-Konzertreihe Klassik-Stars wie Stefan Temmingh und Felix Klieser nach Offenburg bringen, freut beide ganz besonders.
Die Integration der verschobenen Termine war für die Organisatoren eine Herausforderung, da sie normalerweise mit einem Vorlauf von einem Jahr planen. Die andere Herausforderung ist es, in einer Zeit zu planen, in der kaum abzuschätzen ist, wie die Welt in drei Wochen aussehen wird, geschweige denn in einem Jahr. „Es hatte in den vergangenen Wochen schon etwas sehr Gespenstisches, alles plattzumachen und gleichzeitig alles für die nächste Saison vorzubereiten, als wäre im Herbst wieder alles in Ordnung“, umschreiben beide die Lage.
Und wie geht die Arbeit im Kulturbüro weiter? „Wir gleichen unsere Veranstaltungs-Pläne mit jeder Novelle der Corona-Verordnung ab, um den Bestimmungen allzeit genügen zu können. Bis zur Sommerpause sind alle unsere Veranstaltungen abgesagt. Ab Mitte September hoffen wir, in unsere neue Spielzeit starten zu können“, geben sie ihren Blick in die Zukunft preis. Nach aktuellem Stand werden ab September Veranstaltungen mit maximal 1000 Besuchern, und damit alle geplanten Kulturbüro-Veranstaltungen, wieder möglich sein.
„Keiner wird genau voraussagen können, wo wir in vier Wochen stehen. Eine Aussage dazu zu treffen, wie Veranstaltungen im Herbst oder in einem Jahr betroffen sind, gleicht dem Blick in die Kristallkugel – was reine Spekulation wäre“, umschreiben Common und Schleyer die gegenwärtige Situation. Beide wünschen sich, dass ab September wieder Veranstaltungen laufen und auch, dass das Publikum nach monatelanger Veranstaltungs-Abstinenz wieder Lust auf Theater, Tanz und Konzerte hat.
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