Am Montag soll es losgehen
Kreis-Impfstützpunkt wird eingerichtet
Offenburg (mak). "Ich bin froh, dass das geklappt hat", sagt Dr. Diana Kohlmann, Dezernentin im Ortenaukreis, zur Entscheidung, einen Kreis-Impfstützpunkt (KIS) auf dem Messegelände (Messehalle 4) in Offenburg einzurichten. Momentan laufen noch die Vorbereitungen zur Einrichtung von insgesamt sechs Impfstraßen. Gestartet werden soll aber zunächst mit zwei Impfstraßen, die je nach Bedarf um die weiteren vier erweitert werden können. Impfwillige können sich dann von montags bis sonntags jeweils von 15 bis 20 Uhr ohne Termin impfen lassen. Los gehen soll es am kommenden Montag, 22. November, sofern das Land Baden-Württemberg bis dahin die nötige EDV-Hardware liefert.
Zum 30. September wurden die bis dahin betriebenen Impfzentren geschlossen. Dies sei eine politische Entscheidung gewesen, so Kohlmann. "Das Bedürfnis nach niedrigschwelligen Impfangeboten sei aber weiterhin da", so Kohlmann weiter. Die seit Oktober im Einsatz befindlichen zwei Mobilen Impfteams (MIT) seien förmlich überrannt worden. Auch von den Hausärzten sei das Signal der Überlastung gekommen. "Wir wollten etwas Verlässliches auf die Beine stellen", betont Kohlmann. Mit dem Start des KIS werden dann insgesamt zehn MIT im Einsatz sein, die dann neben dem Ortenaukreis auch in den Landkreisen Emmendingen und Freudenstadt aktiv sein werden. Seit dem 1. Oktober seien durch die mobilen Impfteams rund 6.500 Impfungen durchgeführt worden, weiß Urs Kramer von der Koordinierungsstelle der MIT des Ortenaukreises zu berichten. "Bei Impfaktionen im Oktober seien knapp 50 Prozent Erstimpfungen verabreicht worden", so Manuela Bergmaier vom Ortenau Klinikum.
"Am Impfstützpunkt Offenburg sind bis zu 400 Impfungen täglich vorgesehen", erklärt Dr. Joachim Götz, stellvertretender medizinischer Leiter des KIS. Dort können sich Impfwillige ihre Erst-, Zweit- oder Booster-Impfung verabreichen lassen. Zusätzlich würden aber auch noch weitere dezentrale Impfaktionen in der Ortenau stattfinden, so der Mediziner weiter. Er richtete aber auch einen Appell an die Impfwilligen: "Wer bereits mit seinem Hausarzt einen Impftermin ausgemacht hat, möge den Termin unbedingt wahrnehmen und nicht in den Impfstützpunkt kommen."
Bei den Kosten wird zunächst die Stadt Offenburg in Vorleistung gehen. "Wir wollen nicht erst auf die schriftliche Zusage warten", so Bürgermeister Oliver Martini. Und weiter: "Die Kostenübernahme ist uns allerdings signalisiert worden."
Im KIS können Impfwillige ab zwölf Jahren mit den Vakzinen von Biontech, Moderna und Johnson & Johnson geimpft werden.
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