Ortenau Klinikum
Kleinstes Frühchen der Ortenau aus Klinikum entlassen

Freuen sich über die erfolgreiche Versorgung des bisher kleinsten Frühchens in der Ortenau: Chefarzt Professor Dr. Patrick Gerner (r.) mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Team der Intensivstation für Früh- und Neugeborene und der Frühchen-Puppe „Lewis“, die zur Schulung von Eltern und Personal im Umgang mit Frühgeborenen eingesetzt wird. | Foto: Ortenau Klinikum
  • Freuen sich über die erfolgreiche Versorgung des bisher kleinsten Frühchens in der Ortenau: Chefarzt Professor Dr. Patrick Gerner (r.) mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Team der Intensivstation für Früh- und Neugeborene und der Frühchen-Puppe „Lewis“, die zur Schulung von Eltern und Personal im Umgang mit Frühgeborenen eingesetzt wird.
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Offenburg (st) Die Intensivstation für Früh- und Neugeborene am Ortenau Klinikum in Offenburg hat laut Pressemeldung das wohl kleinste, jemals in der Ortenau geborene Frühgeborene nach erfolgreicher Behandlung in die Obhut seiner Eltern entlassen können. Zur Welt kam das Frühchen im Ortenau Klinikum in Offenburg im Januar in der 24. Schwangerschaftswoche mit einem Geburtsgewicht von nur 370 Gramm. Zum Vergleich: Das ist deutlich weniger Gewicht als beispielsweise eine handelsübliche Schale Erdbeeren mit 500 Gramm.
„Dem Kind ging es damals nach den Umständen sehr gut“, berichtet Professor Dr. Patrick Gerner. „Dennoch braucht ein Frühchen nach einer so extrem frühen Geburt eine bestens ausgestattete Intensivstation mit hochprofessionellem Personal sowie sehr intensiver Betreuung und Aufmerksamkeit“. Knapp vier Monate lang wurde das Frühchen vom Team der Intensivstation für Früh- und Neugeborene versorgt. Bei der Entlassung nach Hause brachte das Kind über 2500 Gramm, also über das Sechsfache des Geburtsgewichts, auf die Waage. „Das Kind benötigt derzeit nur eine Sauerstoffzufuhr und hat keine schweren Komplikationen entwickelt. Erfreulich ist insbesondere, dass sich das Kind körperlich und geistig bislang sehr gut entwickelt. Unser ganzes Team ist sehr stolz auf dieses Ergebnis und wir freuen uns mit den Eltern über die gute Entwicklung des Kindes.“

60.000 Neugeborene kommen in Deutschland jährlich zu früh zur Welt

In Deutschland kommen jedes Jahr rund 60.000 Neugeborene zu früh auf die Welt. Als Frühgeburt zählen Babys, die vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden. Sie benötigen eine besonders intensive ärztliche und pflegerische Betreuung, wie sie auf der neonatologischen Intensivstation im Mutter-Kind-Zentrum am Ortenau Klinikum in Offenburg gewährleistet wird. Als Perinatalzentrum Level 1 erfüllt die Intensivstation alle Anforderungen der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene.
„Frauen mit Hochrisikoschwangerschaften und -entbindungen bietet die Intensivstation für Früh- und Neugeborene mit ihren technischen und personellen Voraussetzungen höchstmögliche Sicherheit“, so Professor Dr. Gerner. Das zeigt auch ein bundesweiter Qualitätsvergleich (perinatalzentren.org) durch das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen. Dabei erreicht die Intensivstation für Früh- und Neugeborene am Ortenau Klinikum in Offenburg überdurchschnittliche Qualitätswerte. Behandlungsbedürftige Früh- und Neugeborene können nach der Geburt und ärztlicher Erstversorgung in der direkt an den Kreißsaal angrenzenden Intensivstation behandelt werden. Auch Kinder von anderen Entbindungsstationen des Kreises werden bei Bedarf hier intensivmedizinisch betreut, nachdem sie vom Team der Intensivstation in den Geburtskliniken abgeholt wurden.

Kinderklinik Ortenau unterstützen!
Die Kinderklinik Ortenau hat für den Klinikneubau in Offenburg innovative Konzepte für eine weitere kindgerechte Ausstattung und optimierte Frühchenversorgung entwickelt. Unter dem Motto „Ihre Spende Hilft!“ bittet das Fundraising des Ortenau Klinikums um Spenden für die Umsetzung dieser Konzepte. Weitere Informationen zu Spendenzweck und Spendenkonto im Internet unter www.ortenau-klinikum-spenden.de.

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