Stadt Offenburg sucht Kita-Paten
Kinder unterstützen und helfen

Die Stadt Offenburg such noch Paten für Kindertagesstätten. | Foto: gro
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Offenburg (st) Wer hat Lust, sich in einer Offenburger Kindertagesstätte einzubringen und den Kleinen vorzulesen oder mit ihnen zu basteln? Das Projekt "Kita-Paten", angesiedelt in der Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung, macht's möglich. Bei Interesse: Telefon 0781/822222 oder E-Mail engagement@offenburg.de.

Gerda Eyer ist dabei, seit sie im Ruhestand ist, und leitet das Projekt inzwischen. Der Umgang mit den Kindern sei einfach schön und tue gut. Sie werde gleich herzlich begrüßt, wenn sie in die Kita Am Waldbach eintrete, wo sie sich seit Jahren engagiert. Und wenn sie durch die Stadt gehe, komme es immer wieder vor, dass von irgendwoher ein kindliches "Hallo, Gerda, wie geht es dir?" zu hören ist. Das freue sie. Nur eines mag sie nicht: Wenn sie "Oma" genannt wird. Das sei sie schließlich nicht.

Abwechslungsreich

Unterstützen und helfen – der Alltag einer Kita-Patin ist abwechslungsreich. Wer sich dafür interessiert, kann sich mit seinen Fähigkeiten einbringen. Ein Herr (ja, es gibt auch männliche Paten!) spricht gut Französisch und versucht, sein junges Umfeld mit der Sprache des Nachbarn ein bisschen vertraut zu machen. Eine Dame malt gerne, eine andere spielt ein Instrument. Der Entfaltungsspielraum ist groß.

Nach einem ersten Gespräch mit Gerda Eyer erkundigt sich die Projektleiterin, in welcher Kita gerade Bedarf herrscht, welche Einrichtung von der Lage zu den künftigen Paten passt – und dann wird mit der ausgewählten Kita ein Termin für ein erstes Kennenlernen vereinbart. "Uns ist ganz wichtig, dass es für beide Seiten stimmt." Ein, zwei Stunden Zeit sollten die Paten pro Woche investieren wollen. Für die Tätigkeit erforderlich ist ein polizeiliches Führungszeugnis.

Allein gelassen werden die Paten nicht. Viermal im Jahr finden Treffen statt, an denen sie sich gegenseitig kennenlernen und austauschen können. Der nächste Termin steht bereits fest und findet am 13. März statt – im Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt im Bürgerpark.

Auch in den Ortsteilen

An dem Projekt beteiligen sich die städtischen Kitas und die in freier Trägerschaft. Auch die Einrichtungen in den Ortsteilen sind dabei. In Zell-Weierbach würden sich die Erzieherinnen derzeit besonders über Unterstützung freuen. Ansonsten liegt der Schwerpunkt auf den Kitas in den SFZ.

Sowohl für die Kinder als auch die Paten sei es eine große Bereicherung, weiß Lydia Dantas Schindler, Leiterin Bürgerschaftliches Engagement bei der Stadt. Und für die Erziehenden eine Entlastung. Ihr liegt der generationenübergreifende Aspekt besonders am Herzen. Und schön wäre, wenn sich auch jüngere Leute von dem Projekt angesprochen fühlten.

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