Förderverein verjüngt sich
Julia Kiefer löst Robert Wacker ab
Offenburg (st). In seiner jüngsten Mitgliederversammlung hat der Förderverein Archiv, Museum und Galerie einen neuen Vorstand gewählt. Der scheidende Vorstand unter dem Vorsitz von Robert Wacker hatte rund zehn Jahre lang erfolgreich und harmonisch zusammengearbeitet und die städtische Kulturarbeit wesentlich unterstützt und bereichert. Zur neuen ersten Vorsitzenden wurde Julia Kiefer gewählt.
Neben Ankäufen und Restaurierungen hat der Verein in den zurückliegenden Jahren in den neuen Dauerausstellungen des Museums Akzente gesetzt, sei es die Medienstation in der Archäologie oder der Globus, der die ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika, China und der Südsee zeigt. Auch die Museumspädagogik, die Jugendguides und das Projekt „Gedenkbuch im Salmen“ konnten sich über eine regelmäßige Förderung freuen. Der Verein organisierte für seine Mitglieder viele spannende Kulturveranstaltungen und Exkursionen.
Das größte und wichtigste Projekt des Fördervereins war die Sanierung der historischen Mikwe, die auf Initiative Wackers 2016 in Angriff genommen wurde. In Zusammenarbeit mit dem Museum im Ritterhaus und der Wohnbau Offenburg konnte der alte Wirtschaftskeller über der Mikwe zu einem stimmungsvollen Raum aufgewertet werten, in dem die Ausstellung zur Geschichte der Mikwe und der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde Offenburg einen würdigen Platz fand.
Der langjährige Vorstand, dem außer Robert Wacker als erster Vorsitzender, Bettina Stoll als zweite Vorsitzende, Edeltraud Uhl, Schriftführerin, und Herbert Nold angehörten, wurde mit großem Lob verabschiedet. Er macht einem neuen jüngeren Vorstand Platz, der in den nächsten Jahren sicher eigene Projekte fördern wird.
Zur ersten Vorsitzenden wurde Julia Kiefer gewählt, zur zweiten Vorsitzenden Beate Walz. Schriftführer Simon Möschle und Klaus Haaß sind ebenfalls neu dabei. Von Seiten der Stadt gehören Carmen Lötsch und Anne Junk als Geschäftsführerinnen satzungsgemäß dazu.
Für die neue Vorsitzende ist das Ehrenamt fast ein Heimspiel, war Julia Kiefer doch von 2008 bis 2010 am Museum im Ritterhaus als Leiterin der Museumspädagogik tätig. „Ich freue mich sehr, dass ich nun zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern an meiner alten Wirkungsstätte die wertvolle Arbeit des Fördervereins fortführen kann. Es sind große Fußstapfen, in die wir treten, aber ich bin optimistisch, dass wir in den kommenden Jahren weitere Akzente in der Kulturarbeit setzen können“, so die neue Vorsitzende. In der ersten Vorstandssitzung Ende November geht es dann an die Arbeit: Zunächst wird das Veranstaltungsprogramm 2022 geplant und die Diskussion über neue Förderprojekte eröffnet.
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