SPD Offenburg übt Kritik

Ist in der Innenstadt der Verkehr chaotisch?

Offenburg (gro/st). Als unerträglich bezeichnet die SPD Offenburg die Verkehrssituation in Offenburg in einer Pressemitteilung. Viele Bürger fänden die Lage auf den Straßen der Innenstadt chaotisch und gefährlich, dies gelte besonders für die Fußgänger und Fahrradfahrer.

"Die aktuelle Sperrung der Lange Straße sowie die Sperrung der Hauptstraße während des Wochenmarkts am Samstag lässt erahnen, welches Potenzial die Altstadt zum Flanieren, Bummeln und Einkaufen bereithält", heißt es. Wenn tagsüber allerdings pro Stunde unzählige Busse und vielfacher Lieferverkehr die Hauptstraße blockierten oder Fahrzeuge verbotenerweise und meist unter Missachtung der vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit durch die Innenstadt fahren würden, werde der Aufenthalt dort für Radfahrer und Fußgänger zum Gesundheitsrisiko.

Die SPD weist besonders auf die extrem gefährliche Situation rund um die Stadtkirche und das Rée-Carré hin. Die sei zeitweise durch die provisorische Ampel zusätzlich verschärft worden, "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Unfall mit Verletzten kommt", mahnt die SPD Offenburg. Rund ein Viertel der Autofahrer halte sich weder an das Linksabbiegegebot vor der Stadtkirche noch an das Abbiegeverbot nach links aus der Gustav-Rée-Anlage in die Hauptstraße, die ab diesem Punkt als Fußgängerzone ausgewiesen sei. "Auch dort ist die Situation für Radfahrer und Fußgänger wegen undisziplinierter Autofahrer lebensgefährlich geworden, zumal es keine Kontrollen gibt", lautet die Kritik. Die SPD Offenburg fordert außerdem das konsequente Abschleppen von Falschparkern oder alternativ das Anbringen von Parkkrallen – dabei verweist sie auf das wilde Parken entlang der Stadtmauer bis zur Bahntrasse. Diese würden Fußgänger immer wieder zum Ausweichen auf die Straße zwingen.