Besuch aus dem politischen Berlin
Innovation und Transfer fördern
Offenburg (st) Der Dialog in der Hochschule Offenburg kam zur rechten Zeit. Die mittelständische Wirtschaft der Region steht vor enormen Herausforderungen. Unternehmen aller Branchen sind vom Fachkräftemangel betroffen, Lieferketten funktionieren nur eingeschränkt, die Energiepreise steigen.
In diesem Umfeld gewinnen regionale Innovationsnetzwerke zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen, Wirtschaft und Kommunen zusätzlich an Bedeutung. Sie stützen die strategische Ausrichtung der Unternehmen und fördern die Innovationskraft der gesamten Region. Beispielhaft besteht an der Hochschule Offenburg das Regionale Innovationszentrum für Energietechnik (RIZ Energie). Es bietet Unternehmen eine Plattform für praxisorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um die Energiewende. Das RIZ Energie ist ein Leuchtturmprojekt des landesweiten Innovationswettbewerbs RegioWIN und wurde 2020 eröffnet.
Im Gespräch erläuterte Trahasch seinen Gästen die geplante mittelfristige Hochschulentwicklung. Gemeinsam wurden Möglichkeiten des Ausbaus der Transferstrukturen am Südlichen Oberrhein erörtert.
Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung: „Hochschulen sind tragende Säulen regionaler Innovationsnetzwerke. Sie können eine entscheidende Rolle beim Transfer von Innovationen in die Anwendung spielen, insbesondere durch ihre starke Vernetzung mit weiteren Akteuren vor Ort. Diese Vernetzung zu stärken, ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung. Ich danke Herrn Trahasch daher für die interessanten Einblicke in die Transfer- und Gründungsförderung der Hochschule Offenburg!"
Martin Gassner-Herz, FDP-Bundestagsabgeordneter: „Wenn sich kluge Köpfe zusammentun, dann entsteht Innovation. Die Hochschule Offenburg zeigt, wie das geht und belebt die regionale Wirtschaft am Südlichen Oberrhein in der Zusammenarbeit mit Unternehmen der Ortenau. Im Bereich Energie, Gesundheit oder Mobilität der Zukunft wird das Potenzial geboten, zu einer Modellregion für erfolgreichen Transfer zu werden.“
Prof. Dr. Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg: „Der Dialog mit allen Beteiligten in Wirtschaft und Politik über die Innovationsfähigkeit unserer Region ist wichtig. Die Hochschule Offenburg hat den Auftrag, die Zukunft der Region durch engen Austausch mit Unternehmen und gesellschaftlichen Akteuren zu gestalten. Wir werden das regionale Transfernetzwerk mit unseren Partnern weiterentwickeln, um die Zukunftsfähigkeit der Region zu wahren.“
Erfolgreicher Transfer von nachhaltiger Mobilität bis Gründung von Start-ups
Seit vielen Jahren arbeitet die Hochschule Offenburg eng mit Unternehmen zusammen. Daraus sind bedeutende Innovationsprojekte entstanden. In diesem Jahr hat die Hochschule Offenburg den Zuschlag für ein mehrjähriges Verbundprojekt zur nachhaltigen Mobilität am Oberrhein erhalten. Das Projekt move.mORe wird von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert. Um Existenzgründungen und Start-ups zu unterstützen, hat die Hochschule Offenburg das OGFLab eingerichtet. In diesem ist auch das Gründungsbüro unter der Leitung von Wolf-H. Blochowitz angesiedelt, das umfassende Informationen und Beratung bietet.
Zudem ist die Black Forest Innovation GmbH auf dem Campus angesiedelt. Das Team um Geschäftsführer Florian Appel bietet Innovationslösungen für Kommunen, Mittelstand und Start-ups an. Black Forest Innovation betreibt in Offenburg den Technologiepark, der neben modernen Büros und Co-Working-Spaces auch Beratungsleistungen für Start-ups und Technologieunternehmen bietet. Zudem hat das Team das Start-up-Programm Black Forest Accelerator initiiert.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.