Landesgartenschau 2032 in Offenburg
Ideen-Wettbewerb startet im März
Offenburg (gro) Der nächste Schritt für die Landesgartenschau 2032 in Offenburg steht an. Im März 2024 wird der Ideen-Wettbewerb für das Gelände ausgeschrieben. "Der Förderkulissenplan umfasst fast die ganze Stadt", stellt Baubürgermeister Oliver Martini im Zuge einer Pressekonferenz am Donnerstag, 1. Februar, fest. Denn für die Stadt geht es nicht nur um das Gelände, auf dem die Landesgartenschau stattfinden wird, sondern ebenfalls um die angrenzenden Stadtgebiete. Deshalb umfasst der Rahmenplan das Gebiet vom Kinzigdamm Ost am Burda-Areal bis zur Hauptstraße, entlang der Bahnlinie, dem Mühlbachkanal bis zum Bürgerpark.
Vorausgesetzt der Gemeinderat stimmt Ende Februar zu, wird sich die künftige Parkanlage auf dem Gebiet des OFV-Stadions, des Räderbachareals bis zur Pfählervilla und entlang der Kinzig erstrecken. Dabei handelt es sich um den Realisierungsteil. Zusätzlich sind die Teilnehmer aufgefordert, angrenzende Flächen wie das Kinzigufer im Ideenteil zu gestalten. Die Renaturierung der Kinzig ist kein städtisches Projekt, sondern wird durch das Regierungspräsidium Freiburg durchgeführt. Der Ideenteil erstreckt von der Kinzig über die Hochschule, zur Konrad-Adenauer-Schule bis zur Badstraße.
Zweiphasiger Wettbewerb
"Wir starten mit dem Wettbewerb für die konkrete Planung", so Jutta Herrmann-Burkart, Leiterin des Projektbüros. Vorgesehen ist ein zweiphasiger offener Wettbewerb: In der ersten Phase können Landschaftsplanungsbüros ihre Entwürfe einreichen. Aus diesen wird eine bestimmte Anzahl von einem Preisgericht ausgewählt. Diese sollen ihre Planung verfeinern. Das Preisgericht entscheidet Anfang Oktober, welcher Entwurf der Sieger und damit auch umgesetzt wird. "Wir planen in der zweiten Phase auch eine Beteiligung der Bevölkerung", so Jutta Herrmann-Burkart. In Form eines "Gallery Walks" könnten die - noch anonymen Entwürfe - präsentiert werden. Die Bürger, die sich vorher anmelden müssen, können dann Anregungen geben. "Wir arbeiten noch an der genauen Form", so die Leiterin des Gartenschau-Büros.
Wenn die Entscheidung für einen Entwurf gefallen ist, startet 2025 die Planung für die Daueranlagen. 2027 sollen die Bauarbeiten dafür starten. "Zuerst muss das Stadion im Sportpark Süd fertig sein, damit das OFV-Stadion am alten Standort abgerissen werden kann", erklärt Martini die Zusammenhänge. Das soll Mitte 2027 der Fall sein. Gleichzeitig will die Stadt eine Baumstrategie umsetzen. "Wir wollen bereits bei den Stadt- und Ortseingängen auf die Veranstaltung einstimmen", so der Baubürgermeister. So sollen zeitnah in der Ortenberger Straße Bäume gepflanzt werden. Weitere Pflanzungen etwa entlang der verlängerten Moltkestraße oder der Fessenbacher Straße sind ebenfalls angedacht.
Kleingärten im Blick
Im Gespräch ist die Stadt sowohl mit den Pächtern der Kleingartenanlage auf dem Gelände des Sportparks als auch auf der Räderbachinsel. Ein möglicher neuer Standort für die Kleingärten hat sich östlich der Bahnlinie gefunden. "Es soll auch dem Gelände der Landesgartenschau eine Anlage geben", kündigt Martini an.
Für den Bereich Stegermatt und Eiserne Hand hat die Stadt Fördermittel des Landes für das Sanierungsgebiet Südstadt erhalten. "Nun geht es um die Erarbeitung der Maßnahmen für das Gebiet", so Martini. Einen Schritt weiter ist die Stadt beim schon lange gewünschten Bahnhalt am Kreisschulzentrum. Die Machbarkeit wurde bereits festgestellt, nun wurden die Auswirkungen auf die Fahrpläne untersucht. Der zusätzliche Bahnhalt würde sich positiv auf das Mobilitätskonzept auswirken. Sowohl bei der Hochschule als auch dem Landratsamt sind Fahrradverleih- als auch Car-Sharing-Stationen angedacht.
Und nicht zuletzt steht das Thema Parken in dem Bereich Landratsamt, Burda und Hochschule auf der Agenda: "Wir wollen ein gemeinsame Parkkonzept mit den Akteuren vor Ort erarbeiten", kündigt Martini an.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.