Wissenschaftsministerin in Offenburg
Hochschule als Innovationsmotor

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Mitte) besucht das Institute for Advanced Biomechanics and Motion Studies der Hochschule Offenburg. | Foto: Hochschule Offenburg
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  • Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Mitte) besucht das Institute for Advanced Biomechanics and Motion Studies der Hochschule Offenburg.
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Offenburg (st) Besuch aus Stuttgart an der Hochschule Offenburg: Im Gespräch mit Rektor Stephan Trahasch informiert sich die Wissenschaftsministerin über aktuelle Entwicklungen in den Zukunftstechnologien Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Robotik, heißt es in einer Pressemitteilung. Auf dem Campus West werde die enge Kooperation der Hochschule mit den Unternehmen der Region erlebbar.

Wenn Roboter Großobjekte im 3D-Druck produzieren oder Künstliche Intelligenz hilft, menschliche Bewegungen zu analysieren, dann zeige sich, welchen Nutzen Innovationen für die Wirtschaft und Gesellschaft haben. Innovationen würden die Transformation der Wirtschaft ermöglichen, in der Produktion ebenso wie bei Prozessen und Dienstleistungen. Die Hochschule Offenburg sei darauf ausgerichtet, die Transformation gemeinsam mit den Unternehmen der Region voranzubringen. Dies stärke die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Wirtschaft am Südlichen Oberrhein. In zahlreichen Gemeinschaftsprojekten entstünden innovative Lösungen, etwa für die Mensch-Roboter-Kollaboration oder die Gesundheitswirtschaft.

Am Campus West habe Stephan Trahasch Ministerin Olschowski das in Süddeutschland einzigartige Zentrum für Robotik und Kobotik vorgestellt. Im Work-Life Robotics Institute erforsche die Hochschule Offenburg gemeinsam mit Unternehmen innovative Lösungen, um die Interaktion zwischen Mensch und Maschine zu optimieren. Ziel der Forschungs- und Entwicklungsvorhaben seien marktfähige Produkte, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigern. Zudem würden Studierende an den hochmodernen Anlagen spezifisches Fachwissen erwerben. Absolventen würden oft unter mehreren Stellenangeboten den passenden Berufseinstieg wählen können.

Lehre, Forschung und Transfer

Ermöglicht werde diese Kombination aus Lehr- und Forschungsbetrieb durch eine Stiftungsprofessur, die 14 Mitgliedsunternehmen des Wirtschaftsverbands Industrieller Unternehmen Baden – wvib Schwarzwald AG sowie die Gisela-und-Erwin-Sick-Stiftung finanziert hätten. International erfolgreiche Unternehmen wie HIWIN und Yaskawa würden sich durch die Bereitstellung neuester Technologie in Robotik und Kobotik engagieren.

Ebenfalls auf dem Campus West sei eines der modernsten Forschungslabore Europas zur Analyse menschlicher Bewegungen angesiedelt. Im Institute for Advanced Biomechanics and Motion Studies der Hochschule Offenburg würden komplexe Bewegungen und Belastungen gemessen, visualisiert und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Die Erkenntnisse würden der Leistungssteigerung, Verletzungsprävention und Rehabilitation, sowohl im Spitzensport als auch in der allgemeinen Gesundheitsversorgung dienen. Namhafte Unternehmen wie Adidas und Betterguards würden mit dem Labor kooperieren.

Zukunftstechnologien bündeln

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski: „Die Hochschule Offenburg hat sich als Innovationsmotor etabliert: Insbesondere das Zentrum für Robotik und das Institute for Advanced Biomechanics and Motion Studies bündeln Zukunftstechnologien und schaffen optimale Bedingungen für Forschung, Lehre und Wissenstransfer. Die Entwicklung der Hochschule zu einem Leuchtturm angewandter Forschung ist gerade auch das Ergebnis des starken regionalen Engagements, allen voran von der Gisela-und-Erwin-Sick-Stiftung sowie von der wvib Schwarzwald AG. Solche Zusammenschlüsse zwischen Forschung und Praxis treiben die KI- und Robotik-Forschung im Land voran.“

Prof. Dr. Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg: „Der Austausch der Hochschule Offenburg mit den Unternehmen und den gesellschaftlichen Partnern am Südlichen Oberrhein ist intensiv und fruchtbar. Dieses Innovationssystem stärkt alle Beteiligten und fördert die Zukunftsfähigkeit der Region. Ich bin dankbar für das große Interesse von Ministerin Olschowski an unseren Impulsen für die Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Durch einen vertieften Dialog können die Politik und die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten.“

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Mitte) besucht das Institute for Advanced Biomechanics and Motion Studies der Hochschule Offenburg. | Foto: Hochschule Offenburg
Bei ihrem Besuch war die Ministerin auf dem Campus beim Zentrum für Robotik und Kobotik zu Gast. | Foto: Hochschule Offenburg

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