Neue SPD Offenburg-Rebland
Hauptversammlung im Zeichen des Aufbruchs

Der Vorstand der SPD Offenburg-Rebland: Markus Teck (v. l.), Boris Kaiser, Julia Letsche, Samuel Boström, Peter Schäfer, Victor Witschel, Birgit Seitz, Rüdiger Wagner, Jane Simon, Andreas Roser, Brigitte Pertl-Wulf, Detlef Peschel, Richard Groß, Peter Krause, Sven Hartung  | Foto: SPd OV Offenburg-Rebland
  • Der Vorstand der SPD Offenburg-Rebland: Markus Teck (v. l.), Boris Kaiser, Julia Letsche, Samuel Boström, Peter Schäfer, Victor Witschel, Birgit Seitz, Rüdiger Wagner, Jane Simon, Andreas Roser, Brigitte Pertl-Wulf, Detlef Peschel, Richard Groß, Peter Krause, Sven Hartung
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Offenburg (st) Die Jahreshauptversammlung des ehemaligen SPD-Ortsvereins Offenburg am 9. Juli 2024 stand ganz im Zeichen des Aufbruchs: Die SPD-Ortsvereine Durbach, Elgersweier, Ortenberg, Zell-Weierbach, Zunsweier und Offenburg firmieren ab dem 1. Juli diesen Jahres gemeinsam unter dem neuen Namen SPD-Ortsverein Offenburg-Rebland. Die Umbenennung ist Teil einer umfassenden Neuorganisation der SPD-Ortsvereine im Raum Offenburg, die im Juni 2023 begonnen hat, heißt es in einer Pressemitteilung. In intensiven Sondierungsgesprächen haben die Vorsitzenden und Vorstände der beteiligten Ortsvereine über die künftige Zusammenarbeit und die Ausgestaltung der neuen Partnerschaft beraten. Das Ergebnis ist ein Zusammenschluss, der die politische Arbeit in der Region stärken und gleichzeitig die bürokratischen Anforderungen effizienter gestalten soll.

Neuer Name

Der neue Name SPD Offenburg-Rebland wurde gemeinsam mit den Parteimitgliedern entwickelt und deckt die gesamte Region um das Oberzentrum Offenburg ausgewogen ab. Die Reblandgemeinden Durbach, Ortenberg, Zell-Weierbach sind ebenso vertreten wie Elgersweier, Zunsweier und Offenburg selbst. Damit soll die politische Arbeit in den genannten Orten stärker in den Vordergrund gerückt werden und Kompetenzen breiter besser genutzt werden.

Die sechs ehemaligen Ortsvereine haben künftig ein einziges Vorstandsteam, bestehend aus Vorsitz, Stellvertretungen, Kassierer, Schriftführendem und Beisitzern. Der neue Vorstand übernimmt die bürokratischen Aufgaben für die zusammengeführten Ortsvereine, so dass die Genossen vor Ort verstärkt in den Dialog mit den Bürgern gehen können – beispielsweise bei Infoständen, Bürgersprechstunden oder SPD-Veranstaltungen vor Ort. Jeder ehemalige Ortsverein erhält ein Sechstel der eingegangenen Beiträge zur Durchführung von politischen Veranstaltungen und Aktionen in seinem Ort. Die Botschaft: Es braucht ernst gemeinte soziale Politik, auch auf kommunaler Ebene, egal ob am Ölberg oder im Rebland.  Drei ehemalige Vorstände wurden mit dem neuen gemeinsamen Vorstand verabschiedet: Der Dank geht an Marion Selent (Schriftführerin), Jutta Hagedorn (Presse) und Sebastian Henties (Beisitzer) für das jahrelange Engagement im Vorstand und für die Sozialdemokratie.

Bilanz der Wahlergebnisse

Der zweite große Themenkomplex des Abends war das Resümee der vergangenen Kommunal- und Europawahlen. Richard Groß, frisch gewählter Co-Vorsitzender des Ortsvereins Offenburg-Rebland, berichtete, dass die Vorbereitungen für die Wahlen frühzeitig mit verschiedenen Workshops von Interessierten und Mitgliedern zur Programmgestaltung begonnen hatten. So konnte schnell eine motivierte Liste aufgestellt werden, die vom Staplerfahrer bis zum Staatsanwalt das gesamte Spektrum der Bevölkerung abdeckt. Unter den bundesweiten Vorzeichen und im direkten Vergleich zur Europawahl schmerzt der verlorene Platz zwar, aber die Genossinnen und Genossen konnten mit den Kandidierenden ein Personaltableau etablieren, welches Hoffnung für gute sozialdemokratische Politik in und für Offenburg macht.

Allerdings bedauert der Ortsverein laut Pressemitteilung den Einzug populistischer Kräfte wie der FBO. Und vor allem die weitere Stärkung der in Teilen rechtsextremen AFD, die in den vergangenen Legislaturperioden nicht durch Anträge oder Engagement im Stadtrat geglänzt hat, sondern eher durch Kommentarspalten im Gespräch blieb. Seit Januar 2024 verzeichnet die regionale SPD verstärkte Parteieintritte, insbesondere nach Bekanntwerden der geheimen Treffen der AfD mit weiteren Rechtsextremen. Der Eintritt in die älteste Partei Deutschlands ist für die Neumitglieder ein Beitrag für eine solidarische Gesellschaft, in der jeder eine Chance verdient.

Personelle Erweiterung

Der Wahlkampf führte zu einer personellen Erweiterung der SPD in Offenburg: Richard Groß zog in den Gemeinderat ein, ehemalige Kandidatinnen und Kandidaten wurden zu sachkundigen Bürgern ernannt und im neuen Vorstand sind frische Gesichter aus dem Wahlkampf vertreten, die uns auch in Zukunft begleiten werden. Der Wahlkampf hat Energien freigesetzt, die sich auch in den „SPD im Dialog“-Veranstaltungen gezeigt haben, die nicht nur im Wahlkampf stattfanden und auch weiterhin stattfinden werden.

Auch die Vorstandswahl unterstrich diesen Elan: Mit starken, weiblichen Stimmen, wie Maja Reusch, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Offenburg oder Sinti und Roma Repräsentantin Jane Simon ist der Vorstand auch deutlich jünger geworden und hat sein soziales Profil geschärft. Das Team ist gerüstet für den Bundestagswahlkampf im kommenden Jahr und auch das restliche Jahr 2024 soll unterstreichen: Die SPD gehört zu Offenburg und dem Rebland, nicht erst seit gestern, sondern auch in Zukunft.

Gewählte Vorstände:

  • Co-Ortsvereinsvorsitzende Julia Letsche
  • Co-Ortsvereinsvorsitzender Richard Groß
  • Stellvertreterin Birgit Seitz
  • Stellvertreter Rüdiger Wagner
  • Stellvertreter Detlef Peschel
  • Kassierer Peter Schäfer
  • Schriftführer Markus Teck
  • Pressebeauftragter Fabian Linder
  • Beisitzer Sven Hartung
  • Beisitzer Boris Kaiser
  • Beisitzerin Jane Simon
  • Beisitzer Andreas Roser
  • Beisitzer Samuel Boström
  • Beisitzerin Maja Reusch
  • Beisitzer Peter Krause
  • Beisitzerin Brigitte Pertl-Wulf
  • Beisitzer Günter Schulz
  • Beisitzer Victor Witschel

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