Neues Signalprogramm für Zauberflöten-Ampel
Grüne Welle für Offenburg
Offenburg (gro). Die Bauarbeiten in der Wilhelmstraße laufen bereits: An der Kreuzung Friedenstraße und Zauberflötenbrücke entsteht derzeit eine barrierefreie Bushaltestelle. Die Busse halten in einer Bucht, die mit einer eigenen Ampel versehen wird, so dass bevorrechtigt ausgefahren werden kann.
Dazu wird die Zufahrt auf der Wilhelmstraße neu geordnet: Die beiden richtungsbezogenen Zufahrten aus Norden kommend werden auf eine Fahrspur reduziert. Radfahrer erhalten vor dem Haltebalken der KFZ eine Radtasche und werden künftig gemeinsam mit dem Autoverkehr signalisiert. Der Schutzstreifen für Radfahrer aus der Schuttergasse wird vor den Rechtseinbiegern in die Wilhelmstraße, über die Zauberflötenbrücke hinweg markiert. Die Zufahrten aus der südlichen Wilhelmstraße und der Friedenstraße werden nicht verändert.
Steuerung wird optimiert
Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, erhält die Ampelanlage eine optimierte Signalsteuerung. "Zum ersten Mal gibt es in Offenburg ein eigenes Bussignal, so dass diese besser wieder in den Verkehr einfahren können", erläutert Marco Pastorini, Abteilungsleiter Verkehrsplanung der Stadt Offenburg. Außerdem wird die Umlaufzeit - also die Zeit zwischen zwei Grünphasen - verkürzt: Künftig wird diese 90 Sekunden dauern. Bislang lag sie bei rund 140 Sekunden. "Die Grünphasen werden anders verteilt", so Pastorini. "Sie sollen gleichmäßig aufgeteilt werden, allerdings mit einer ausreichenden Qualität für die Hauptrichtungen." Außerdem sollen die verkürzten Taktzeiten den Bussen das Einfädeln in den Verkehr erleichtern.
Erst seit 2017 gibt es einen Stadtbusverkehr auf der Wilhelmstraße, deshalb besteht bislang dort für diese nicht die Möglichkeit, an den Signalanlagen Grün anzufordern. Das soll sich nach dem Umbau ebenfalls ändern. Die Ampeln werden auch für sehbehinderte Fußgänger ausgestattet und sie werden auf LED-Technik umgerüstet.
Auf der Strecke soll sich der Verkehrsfluss verbessern, deshalb wird eine grüne Welle bis zur Unionrampe eingerichtet. Baubürgermeister Oliver Martini rechnet damit, dass auf der gesamten Strecke mit der Eröffnung des Rée Carrés im März auch die weiteren Ampeln angepasst sind.
Bislang gibt es nur eine grüne Welle in der Stadt: Am Stadteingang wurden die Signalanlagen im Bereich Hauptstraße, Freiburger Straße und Kinzigalle bereits optimiert. "Es geht nun zügiger dort voran", stellt Baubürgermeister Oliver Martini fest. Noch in diesem Jahr soll der Abschnitt Grabenallee und Weingartenstraße folgen. In Planung ist ebenfalls der Umbau der Signalanlagen in der Moltkestraße. "Das hängt von den baulichen Veränderungen dort ab", so Martini. Der Gemeinderat müsse noch über den Planungsauftrag entscheiden.
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