Sanierung der Steinstraße

Geschäfte bleiben trotz Baustelle erreichbar

Offenburg Die Steinkugel und die Andresfigur sind bereits abgebaut worden. Am Dienstag, 7. Januar, starten die Vorbereitungen für die Sanierung der Steinstraße in Offenburg. Die Andresfigur wurde eingelagert, um Beschädigungen zu vermeiden.
Federführend ist die Wärmeversorgung Offenburg (WVO), die in den nächsten Monaten mitten im Herzen der Innenstadt Fernwärme verlegen wird. Betroffen von den umfassenden Bauarbeiten werden laut Pressemitteilung die Steinstraße, die Spitalstraße und der Fischmarkt sein.

In dieser Woche werden zunächst vier Bäume im östlichen Teil der Steinstraße gefällt. Dies soll bis Freitag, 12. Januar, erledigt sein. "14 neue Bäume werden nach dem Ende der Arbeiten gepflanzt", betont die Stadt Offenburg auf Anfrage. Die eigentlichen Bauarbeiten werden am Montag, 13. Januar, starten. Zeitgleich zum Fernwärmeausbau werden Strom-, Wasser- und Gasleitungen der Energieversorger und des Netzbetreibers saniert. "Kanalanschlüsse werden entweder saniert oder ersetzt", informiert die Wärmeversorgung Offenburg.

Sechs Bauabschnitte

Gearbeitet wird in sechs Bauabschnitten. Für jeden einzelnen davon ist eine Bauzeit von etwa neun bis zehn Wochen vorgesehen. Die Gesamtmaßnahme wird deshalb nach Schätzungen der Wärmeversorgung Mitte 2026 abgeschlossen sein. "Um die Bauarbeiten so effizient wie möglich zu gestalten, werden nahezu alle Versorgungsleitungen der verschiedenen Unternehmen in einem Arbeitsgang erneuert", erklärt die Stadt Offenburg.

Der erste Bauabschnitt dauert bis Mitte März und erstreckt sich entlang der Steinstraße von der Einmündung Lange Straße bis zur Hausnummer 19. Entlang der gesamten Steinstraße und in der Spitalstraße bis zur Kreuzung der Ritterstraße wird zum Schutz der Anlieger und Geschäftskunden eine abgesperrte Fahrspur für die Baustellenfahrzeuge aufgebaut. "Um die Fahrbahn sicher überqueren zu können, sind zwei Übergangsmöglichkeiten in der Steinstraße vorgesehen", teilt die Wärmeversorgung Offenburg mit. Während des Bauverlaufs wird bedarfsabhängig geprüft, ob zusätzliche Überquerungsmöglichkeiten notwendig sind.

Alle Geschäfte bleiben während der Arbeiten durchgehend erreichbar, betont die Stadt Offenburg. Es wird eine übersichtliche Beschilderung der Laufwege in der Steinstraße umgesetzt und mit Marketingmaßnahmen zum Besuch der anliegenden Geschäfte eingeladen. Für diesen Geschäftsbetrieb werden Sammelplätze für Warenanlieferungen bei der Einmündung Lange Straße und am Fischmarkt bei der Einmündung Klosterstraße Richtung Glaserstraße eingerichtet. Die Stadt Offenburg lässt die betroffenen Einzelhändler nicht allein: So werden die Sondernutzungsgebühren während dieser Zeit erlassen und es wird ein Baustellenunterstützungsfonds eingerichtet, für alle Geschäfte, die von den Bauarbeiten besonders betroffen sind.
Ab dem 15. Januar wird in den Räumlichkeiten des Stadtraums in der Steinstraße ein Baustelleninfopunkt eingerichtet. Jeden Mittwoch zwischen 10.30 und 13 Uhr stehen die Stadt Offenburg und WVO dort für Fragen und Anliegen rund um die Baustelle zur Verfügung.

Wochenmarkt zieht um

Der Wochenmarkt wird in den 18 Monaten Bauzeit samstags von der Steinstraße in die Lange Straße und Metzgerstraße sowie dienstags in die Hauptstraße verlegt.

Die Bauarbeiten sind so umfangreich, dass nicht gleichzeitig Straßenbauarbeiten wie in der östlichen Innenstadt vorgenommen werden können. Deshalb wird – auch auf Wunsch der Mehrheit der Gewerbetreibenden – dies erst 2028 in Angriff genommen. 18 Monate beträgt die Gesamtbauzeit